Willkommen beim Hessischen Bob- und Schlittensportverband e.V.
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Kim Kalicki übernimmt Weltcup-Führung

„Das ist wohl das erfolgreichste Jahr, das der hessische Bob- und Schlittensportverband in seiner über 75-jährigen Geschichte erlebt hat“ resümierte eine sichtlich sehr zufriedene Präsidentin Erica Fischbach, „denn in sportlicher Hinsicht hätte es kaum besser laufen können. Ich glaube, dass alle unsere Athletinnen und Athleten ihre zum Teil recht ambitionierten Ziele erreicht haben.“ Dem stimmte auch Landestrainer Tim Restle vorbehaltlos zu. Denn nach seiner Überzeugung haben alle bei ihren Leistungen konditionell kontinuierlich zugelegt und sich technisch verbessert.
So kehrten die hessischen Teilnehmer auch vom letzten Weltcup des Jahres in Igls recht zufrieden zurück.
Bei den Damen bewies Kim Kalicki ihre gute Form und belegte beim Weltcup-Wiedereinstieg von Stephanie Schneider (WSV Erzgebirge Oberwiesenthal) einen erfreulich guten 3. Platz. Nach dem ersten Lauf hatten Laura Nolte/Deborah Levi die Spitze übernommen, während sich Kalicki/Ann-Christin Strack zeitgleich mit Schneider/Leonie Fiebig Rang 2 teilten. Dann legte die Gesamtsiegerin des Vorjahres so richtig los und ließ das Duo aus Wiesbaden und Stuttgart 23/100 Sekunden hinter sich. Mit einem dicken Patzer gleich nach dem Start musste danach Nolte schnell ihre Hoffnungen auf den Sieg begraben und rutsche auf den 2. Platz zurück. Kalicki ärgerte sich etwas über den „katastrophalen“ Start beim zweiten Lauf, freute sich aber über den sechsten Podestplatz im sechsten Rennen. Bundestrainer Rene Spieß war sehr angetan vom erneuten Dreifach-Erfolg seiner Damen und sprach von einem sehr engen Konkurrenzkampf seiner Teams, bei dem Nuancen über Sieg oder Platzierung entscheiden.
Für Kalicki geht das Jahr sehr zufriedenstellend zu Ende, denn sie führt im Gesamt-Weltcup mit 820 Punkten vor der Österreicherin Katrin Beierl (778) und Melanie Hasler (726) aus der Schweiz.

Bei den Männern gab es schon nach dem ersten Lauf das gewohnte Bild, da sich Francesco Friedrich/Alexander Schüller mit neuem Bahnrekord die Führung sicherten. 33/100 Sekunden dahinter Johannes Lochner mit Anschieber Christian Rasp. Erstaunlich gut schlugen sich der erstmals im Weltcup eingesetzte Hans-Peter Hannighofer mit seinem Partner Issam Ammour (TuS Eintracht Wiesbaden), die nur ganz knapp hinter den Letten Oskars Kibermanis/Matiss Mikris auf Rang vier fuhren. Hannighofer war dabei sehr zufrieden mit seinem Weltcup-Debüt und lobte die hervorragende Leistung seines Anschiebers. Am Resultat änderte sich auch nach dem zweiten Lauf nicht viel, lediglich Lochner schwächelte etwas und musste die Letten vorbeiziehen lassen.

Neue Herausforderungen für Bobpilotinnen

Im Rahmen des 3. Weltcup-Wochenendes dieser Saison in Innsbruck fand auch die Weltcup-Premiere im Monobob statt. 9 Damen aus 7 Nationen gingen in dieser Disziplin an den Start und machten zum großen Teil ganze neue Erfahrungen im Eiskanal, obwohl die meisten schon lange als Pilotinnen im Zweierbob gute Bahnkenntnisse hatten.
Ganz stark vertreten war der deutsche Verband, der alle drei derzeitigen Weltcup-Fahrerinnen an den Start brachte. Richtig gut lief es im ersten Lauf eigentlich nur für Laura Nolte. Sie fuhr mit knappem Rückstand auf Rang 2, während sich Mariama Jamanka auf 6 und Kim Kalicki auf Platz 8 im hinteren Teil des Feldes einreihten. Nolte hielt auch nach dem 2. Lauf ihren Silber-Platz bei dieser neuen olympischen Disziplin. Kalicki konnte sich mit einer soliden Leistung noch um einen Rang verbessern, aber Jamanka fiel sogar auf den 8. Platz zurück. Den dritten Platz belegte die Österreicherin Katrin Beierl und gewonnen wurde diese Premiere nicht ganz überraschend von der Australierin Breena Walker, die übrigens in der Wiesbadener Trainingsgruppe von Tim Restle betreut wird und schon einige Erfahrung im Monobob mitbringt. Während der Wettbewerb bei den deutschen Damen mit gemischten Gefühlen beurteilt wurde war Bundestrainer Rene Spieß im Wesentlichen zufrieden.
Ein ganz anderes Bild ergab sich dann bei den Damen im Zweierbob-Wettbewerb. Die Eisrinne in Igls erwies sich als wie für die deutschen Teams geschnitzt und ergab in der Endabrechnung einen Dreifach-Sieg für die deutschen Damen.
Zwölf Teams waren in das Rennen gegangen, die aber alle nicht an das Können der deutschen Damen heranreichten. Schon nach dem ersten Lauf zeichnete sich das Endergebnis ab, denn Laura Nolte/Deborah Levi verteidigten ihren Vorsprung mit zweimal Start- und Laufbestzeit souverän vor Kim Kalicki/Ann-Christin Strack, die wiederum Mariama Jamanka/Leonie Fiebig auf Rang 3 verwiesen.
Kalicki, etwas gehandicapt durch eine leichte Rückverletzung, hatte im ersten Lauf daher verhalten am Start agiert, griff aber beim zweiten wieder wie gewohnt zu.
Beim 6. Weltcup-Rennen bei den Männern im Zweierbob ging auch unter 21 Schlitten wieder Christian Hammers mit seinem Piloten Christoph Hafer an den Start. Nachdem sich die beiden im ersten Lauf auf Rang 6 platzierten konnten wurden sie im zweiten Lauf noch von den Briten Brad Hall/Greg Cackett abgefangen. An der Spitze holten sich hochmotiviert Francesco Friedrich/Thorsten Margis die Halbzeitführung vor Johannes Lochner/Christian Rasp und bauten diesen Vorsprung in der zweiten Abfahrt noch aus. Dritte wurden die Letten Kibermanis/Miknis.

 

 

Zwei Mal Silber für Bobsportlerinnen

Ausgesprochen spannend verlief der zweite Weltcup der Damen im lettischen Sigulda. Maßgeblich daran beteiligt waren auch Kim Kalicki und Vanessa Mark, die beide , für TuS Eintracht Wiesbaden starten. Das Rennen wurde dieses Mal noch eindeutiger von den deutschen Schlitten dominiert als beim ersten Weltcup, zumal Corona bedingt nur ein Mini-Teilnehmerfeld mit 7 Schlitten an den Start ging. „Das soll aber die Leistungen der deutschen Teams keineswegs schmälern, denn die Gegnerinnen hatten auch einiges zu bieten“ kommentierte HBSV- Präsidentin Erica Fischbach das Endresultat, „vor allem aus der Schweiz und Österreich kommen seit Jahren sehr leistungsstarke Konkurrentinnen.“

Zur Halbzeit des Rennens führten Laura Nolte/Leonie Fiebig mit 2/100 Sekunden Vorsprung vor Mariama Jamanka/Vanessa Mark und knapp dahinter Katrin Beierl/Jennifer Onasanya (Österreich) das Feld an, Kalicki fand sich auf Rang 4 wieder. Alle Schlitten lagen nur innerhalb einer halben Sekunde zusammen und das versprach einen spannenden zweiten Lauf.

Obwohl Kalicki/Ann-Christin Strack durch den Sturz eines Schweizer Teams ungewöhnlich lange auf ihren Start warten mussten bewältigten sie diese Herausforderung bravourös und übernahmen die zwischenzeitliche Führung. Diese wurde auch von den Österreicherinnen nicht geknackt so dass ein Platz auf dem Treppchen schon sicher war. Auch Jamanka schaffte es nicht ihren Vorsprung aus dem ersten Lauf zu halten und blieb mit Kalicki zeitgleich. In der letzten Abfahrt zeigten dann die beiden Führenden eine hervorragende Leistung und rasten mit 24 hundertstel Sekunden Vorsprung zum Sieg. Während Kalicki trotz des erfreulichen zweiten Platzes etwas haderte war Bundestrainer Rene Spieß mit diesem Dreifach-Erfolg seiner Damen überaus zufrieden.

Bei den Herren war Francesco Friedrich wieder einmal Maß aller Dinge. Allerdings sah es nach dem ersten Lauf gar nicht danach aus, denn er brachte mit Ach und Krach seine Fuhre ins Ziel und musste den Letten Oskars Kibermanis/Matiss Miknis auf deren Heimbahn den Vortritt lassen. Christoph Hafer mit seinem Anschieber Christian Hammers (TuS Eintracht Wiesbaden) rangierte nach einem soliden Lauf auf Rang 4 noch vor Johannes Lochner/Eric Franke auf Platz 6. Während sich Lochner im zweiten Platz noch um einen Platz nach vorne schieben konnte verteidigten Hafer/Hammers ihren 4. Rang. Sie lagen damit nur um 9/100 Sekunden hinter den Drittplatzierten Simon Friedli/ Gregory Jones aus der Schweiz. Friedrich schaffte es mit seinem Anschieber Thorsten Margis in einem wahren Husarenritt und neuem Bahnrekord sich an den Letten vorbeizuschieben und erneut Platz 1 zu erringen.

Auch Weltcup Nummer 4 in Sigulda zeigte in der Endabrechnung fast das gewohnte Bild. Friedrich, dieses Mal mit Alexander Schüller unterwegs, war erneut der alles beherrschende Dominator, ging im ersten Lauf in Führung und gab die Spitze nicht mehr ab. Wesentlich turbulenter war der Rennverlauf auf den Plätzen dahinter. Ganz überraschend wurde Platz 2 vom Schweizer Dou Michael Vogt/Sandro Michel errungen, die im zweiten Lauf noch Lochner mit Anschieber Christian Rasp auf den 3. Rang verdrängen konnten. Noch schlimmer traf es Hafer mit Issam Ammour (TuS Eintracht Wiesbaden), die sich mit der Top-Geschwindigkeit des Tages nach dem ersten Lauf große Hoffnungen auf einen Podestplatz machen konnten. Aber im zweiten Lauf fielen sie auf Rang 5 zurück, was nach Meinung von Spieß auf zu viele kleine Fehler und fehlendem Speed beim Start zurück zu führen ist.

Foto: Hafer/Hammers Bild von Team Hafer

Gelungener Einstieg in Weltcup-Saison

„Eigentlich hätte es für unsere hessischen Bobsportlerinnen und – sportlern kaum besser laufen können“ kommentierte eine rundum zufriedene HBSV-Präsidentin Erica Fischbach den Weltcup-Start im lettischen Sigulda, „ besonders unsere Damen haben sich hervorragend geschlagen und wir hoffen natürlich auf weitere Paukenschläge in dieser Saison.“
Obwohl die starken Teams aus Nord-Amerika Corona bedingt nicht am Start sein konnten war es doch ein sehr erlesenes Teilnehmerfeld sowohl bei den Frauen als auch den Männern.
Strahlende Siegerin beim Frauenwettbewerb im Zweierbob war Mariama Jamanka, die zusammen mit ihrer Anschieberin Vanessa Mark (Wiesbaden) mit zweimal Laufbestzeit ganz nach oben aufs Podium fuhr. Noch mehr freute sich Mark( im Bild hinten), die gleich beim Saisonstart ihren ersten Weltcup-Sieg feiern konnte.
Feiern konnte auch Kim Kalicki (Wiesbaden) mit ihrer Anschieberin Anabel Galander, die ihren ersten Weltcupeinsatz hatte. Für Kalicki war es erst der dritte Start bei einem Weltcuprennen, wobei sie mit ihrem Abschneiden auf Platz 3 recht zufrieden war. Mit einem noch besseren Start und einer ähnlich guten Abfahrt wie im zweiten Lauf könne sogar noch ein bisschen mehr drin sein, meinte sie selbstkritisch.
Ein deutscher Doppelsieg wie bei den Männern wurde vom österreichischen Team Katrin Beierl/Jennifer Onasanya verhindert.
Nach dem ersten Lauf der Männer im Zweierbob lagen Christoph Hafer/Christian Hammers noch auf einem Podiumsplatz konnten allerdings diese gute Platzierung durch einen etwas verkorksten zweiten Lauf nicht halten und wurden in der Endabrechnung noch knapp mit 9/100 Sekunden Rückstand von den Schweizern Michael Vogt/Sandro Michel abgefangen, die gegenüber ihren Trainingsleistungen 1 Sekunde zugelegt hatten. Gewonnen wurde das Rennen von Francesco Friedrich/Thorsten Margis, die mit einer Top-Startzeit die zunächst führenden Johannes Lochner/Christian Rasp noch überflügeln konnten.
Ein identisches Bild mit leicht abgewandelter Personenbesetzung ergab sich beim 2. Weltcup, der an gleicher Stelle ausgetragen wurde. Dieses Mal saß Issam Ammour (Wiesbaden) bei Hafer im Schlitten und die beiden überraschten mit einem couragierten Auftreten. Trotz eines sehr starken zweiten Laufes reichte es jedoch erneut nicht für einen Platz auf dem Treppchen, der ihnen von Vogt/Michel weg geschnappt wurde. Nicht zu schlagen war Friedrich, der dieses Mal den jungen Anschieber Alexander Schüller an Bord hatte, mit zweimaliger Laufbestzeit. Deutlich als am Vortag geschlagen geben musste sich Lochner mit seinem neuen Anschieber Eric Franke.


Foto: BSD

 

 

 

Doppel-Meisterschaft für Christian Hammers

In der Lotto Bayern Eisarena am Königssee starteten die deutschen Bob-Teams ihr letztes Selektionsrennen, das zugleich als Deutsche Meisterschaften gewertet wurde. Unter den Augen von Landestrainer Tim Restle bewiesen die hessischen Athleten erneut ihre gute Form: „ An die seitherigen guten Leistungen in der noch jungen Saison wurde nahtlos angeknüpft und folgerichtig mit hervorragenden Plätzen belohnt. Leider hatte Ammour etwas Pech, da sich sein Pilot im ersten Lauf beim Zweier verletzte und daher auch im Vierer nicht an den Start gehen konnte.“
Im Zweierbob der Männer sah es zunächst nach einem spannenden Dreikampf zwischen Christoph Hafer, Hans-Peter Hannighofer und Richard Oelsner aus: Nach dem ersten Lauf lagen die drei nur 0,08 Sekunden auseinander –an der Spitze Hafer mit Christian Hammers (auf dem Foto links) als Anschieber, Hannighofer und Marcel Kornhardt sowie Oelsner und Issam Ammour. In der zweiten Abfahrt ließen die Führenden nichts mehr anbrennen, sicherten sich mit 0,17 Sekunden Vorsprung den Deutschen Meistertitel und bestätigten damit auf ihrer Hausbahn ihre Favoritenrolle.
Deutsche Vizemeister wurden Hannighofer/Kornhardt, auf Rang drei platzierten sich die Nachwuchssportler Philipp Zielasko und Alexander Rödiger. Oelsner fiel aufgrund einer Verletzung, die er sich im ersten Lauf zugezogen hatte und demzufolge im zweiten sehr gehandicapt war, auf den fünften Rang zurück, da er auch noch von Max Illmann/Philipp Wobeto abgefangen wurde.
Bei den Frauen verlief die Meisterschaft mit dem erwarteten Kopf-an-Kopfrennen zwischen Laura Nolte, Kim Kalicki, Mariama Jamanka und Stephanie Schneider. Nach der ersten Abfahrt lag Nolte nur eine 1/100 Sekunde vor Kalicki, dahinter Schneider und Jamanka. Und in genau dieser Reihenfolge beendeten die Frauen schließlich auch ihr letztes Selektionsrennen. Laura Nolte/Deborah Levi verteidigten somit erfolgreich ihren Meistertitel vom Vorjahr und gewannen mit zweimal bester Start- und Laufbestzeit.
Deutsche Vizemeisterinnen wurden mit 12/100 Sekunden Rückstand Kim Kalicki und Ann-Christin Strack, auf Platz drei fuhren Stephanie Schneider und Leonie Fiebig und dahinter platzierten sich Mariama Jamanka und Annika Drazek. Insgesamt sprach Bundestrainer Rene Spieß von einem sehr hohen Niveau bei den Frauen.

Einen Tag später verteidigte Hafer (BC Bad Feilnbach) seinen Meistertitel vom Vorjahr und holte sich auch den Sieg im Vierer. Er entschied mit seinen Anschiebern Hammers (TuS Eintracht Wiesbaden), Lukas Frytz (BRC Ohlstadt) und Kevin Korona (Mitteldeutscher SC Magdeburg) beide Läufe für sich. Damit verwies er die Nachwuchspiloten Max Illmann (BSC Sachsen Oberbärenburg), der sich im zweiten Lauf noch von Rang 4 nach vorne schieben konnte und Jonas Jannusch (BRC Thüringen) auf die Plätze.
Nachdem die Entscheidungen gefallen waren verkündigte Spieß den Kader, der für die ersten Weltcuprennen in Sigulda und Igls vorgesehen ist. Gesetzt waren zu diesem Zeitpunkt nur Doppelolympiasieger und Doppelweltmeister Francesco Friedrich (BSC Sachsen Oberbärenburg) und Doppel-Vizeweltmeister Johannes Lochner (BC Stuttgart Solitude).
Im Zweierbob der Frauen wurde neben Vize-Weltmeisterin Kim Kalicki (TuS Eintracht Wiesbaden) die Deutsche Meisterin Laura Nolte (BSC Winterberg) nominiert. Olympiasiegerin Mariama Jamanka (BRC Thüringen) startet ebenfalls bei den ersten beiden Weltcup-Rennen in Sigulda und dem ersten Rennen in Innsbruck. Das zweite Weltcup-Rennen in Innsbruck wird Stephanie Schneider (BSC Sachsen Oberbärenburg) bestreiten.
Bei den Männern geht neben Friedrich und Lochner auch Christoph Hafer (BC Bad Feilnbach) in Sigulda und beim ersten Weltcupwochenende in Innsbruck an den Start. Am zweiten Innsbrucker Weltcupwochenende stößt zu den Gesetzten das Team von Hans-Peter Hannighofer (BRC Thüringen). Das gleich 4 Hessen für die ersten Weltcups vorgesehen ist bezeichnet HBSVB-Präsidentin Erica Fischbach als vorweg bekommenes Weihnachtsgeschenk. Sie kommentierte: „ Bei der Leistungsdichte in der Spitze bei den Damen war ja selbst die Nominierung von Kim keine Selbstläufer, aber unsere leisen Hoffnungen haben sich erfüllt. Ganz toll ist die Doppel-Meisterschaft natürlich für Christian. Er sollte damit wohl endgültig den Durchbruch geschafft haben und hat mit Hafer anscheinend den idealen Piloten gefunden. Issam hat erfreulicherweise nahtlos an die guten Leistungen des Vorjahres angeknüpft und ist verdientermaßen wieder dabei. Aber ein echter Knaller und da freue ich mich wirklich ganz besonders ist, das Vanessa Mark wieder in den Blickpunkt von Bundestrainer Spieß gerückt ist und nun hoffentlich weitere Rennen im Weltcup bestreiten darf“.

 

Bild: BSD Hans Bittner

 

 

Selektionsrennen wecken Hoffnungen

„Wenn ich mir die guten Ergebnisse unserer Sportlerinnen und Sportler anschaue, dann haben wir wohl im Sommertraining nicht allzu viel verkehrt gemacht“ resümierte ein sichtlich zufriedener Landestrainer Tim Restle, “eigentlich haben alle ihre Vorgaben fast perfekt erreicht und unsere Erwartungen mehr als erfüllt.“
Unter strengen Corona-Hygiene- und Sicherheitsmaßnahmen absolvierten die deutschen Bobathleten in der Winterberger VELTINS-EisArena ihr erstes Selektionsrennen, um Leistungsgrundlagen zur Kaderbildung für die kommende Weltcupsaison zu schaffen. Bei den Männer lieferten sich im Zweier Hans-Peter Hannighofer (BRC Thüringen) und Anschieber Marcel Kornhardt (ESC Erfurt) mit dem Team Richard Oelsner (BSC Sachsen Oberbärenburg)/Issam Ammour (TuS Eintracht Wiesbaden) ein spannendes Kopf-an-Kopf-Rennen. Nach dem ersten Lauf noch zeitgleich legte in der zweiten Abfahrt Hannighofer am Start nochmals ordentlich zu und siegte mit 2/1oo Sekunden Vorsprung vor Oelsner. Den dritten Rang belegte Christoph Hafer (BC Bad Fellnbach) mit Christian Hammers (TuS Eintracht Wiesbaden) vor Nachwuchspilot Philipp Zielasko (BRC Thüringen).
Noch spannender Verlief die Selektion bei den Frauen. Nach dem ersten Lauf lagen nur 4/1oo Sekunden zwischen den Führenden Stephanie Schneider (WSC Erzgebirge Oberwiesenthal)/Leonie Fiebig (BSC Winterberg) und Kim Kalicki(TuS Eintracht Wiesbaden)Ann-Christin Strack (BC Stuttgart Solitude) auf Platz 3. Im zweiten Lauf fuhren Mariama Jamanka (BRC Thüringen)/Deborah Levi (SC Potsdam) mit der besten Tageslaufzeit von Rang 2 an die Spitze. 2/100 Sekunden dahinter landete Schneider vor Kalicki. Rang 4 und 5 belegten die Winterbergerinnen Laura Nolte und Anna Köhler. Nach Meinung von Bundestrainer Rene Spieß hat Kalicki mit Schwächen am Start eine noch bessere Platzierung verpasst.
Bei der Vierer-Entscheidung überzeugte das Team Oelsner, Christian Jagusch (Mitteldeutscher SC), Ammour und Costa Laurenz (TuS Eintracht Wiesbaden). Bereits nach dem ersten Lauf lagen sie in Führung und verteidigten ihren Vorsprung vor Hafer mit seinen Anschiebern Hammers, Lukas Frytz (BRC Ohlstadt) und Michael Salzer (BC Stuttgart Solitude) und den Dritten Zielasko, Eric Bruckert, Alexander Rödiger (beide BRC Thüringen) und Joshua Kossmann (BRC Hallenberg).
Ihren zweiten Qualifikationswettkampf trugen die Bobsportlerinnen und -sportler. im ENSO Eiskanal in Altenberg aus. Im Zweierbob dominierte Lokalmatador Oelsner mit Anschieber Ammour das Rennen. Mit zweimal Start- und Laufbestzeit setzten sich die beiden unangefochten an die Spitze. Zweite wurden Hannighofer/ Kornhardt mit 0,13 Sekunden Rückstand. Auf Platz 3 schob sich die Mannschaft Hafer/Hammers.
Die Damen-Ausscheidung wurde im Olympia- und Weltmeisterschaftsmodus mit 4 Rennen an 2 Tagen ausgetragen. Nach dem ersten Tag lagen Jamanka/Annika Drazek (TV Gladbeck), Nolte/Levi und Kalicki/Strack überraschenderweise genau zeitgleich an der Spitze, wobei Nolte zweimal die beste Startzeit hinlegte. Am zweiten Tag übernahm nach dem ersten Lauf Jamanka die alleinige Führung vor Kalicki und Nolte, musste diese nach einem Fahrfehler in der zweiten Abfahrt jedoch an Kalicki abgeben, die eine sehr sauberer Fuhre ins Ziel brachte. Zweite wurden die Topstarterinnen Nolte/Levi.
Im Vierer wiederum erfolgte die Selektion über 2 Rennen an einem Tag. Hier zeigten sich Oelsner/Jagusch(Ammour/Laurenz in blendender Form und lagen am Ende mit 0,17 Sekunden vor Hafer/Hammers/Frytz/Kevin Korona (Mitteldeutscher Sportclub) sowie 0,50 Sekunden vor Jannusch (BRC Thüringen)/Christian Ebert (Mitteldeutscher SC)/Christopher Koch/Bastian Heber (BRC Thüringen).
HBSV Präsidentin Erica Fischbach war natürlich von den Leistungen der hessischen Athletinnen und Athleten sehr angetan und will bei den nun anstehenden Entscheidungen kräftig die Daumen drücken, damit das derzeitige Leistungshoch lange anhält und auch das notwendige Quäntchen Glück nicht fehlt.

Starker Einstieg in Testwochen

Da der erste ZLT in Corona-Zeiten unter besonderen Rahmenbedingungen stattfand reiste die Wiesbadener Trainingsgruppe der hessischen Bobsportler bereits einige Tage vorher nach Oberhof und musste einschließlich der Betreuer einen Corona-Test absolvieren. Erst nach diesen negativen Testergebnissen stand einem Start nichts mehr im Wege. Wie Landestrainer Tim Restle resümierte, hatten sich alle Athletinnen und Athleten gewissenhaft vorbereitet und wurden mit einem erfolgreichen Abschneiden belohnt.
Überraschend stark präsentierte sich bei seinem Piloten-Debüt Adam Ammour, der nur vom Doppelweltmeister Francesco Friedrich (BSC Sachsen Oberbärenburg) zu bezwingen war. Er verbesserte seine Bestzeit um 1/10 Sekunde und lag nur um einen Wimpernschlag hinter dem 11 Jahre älteren Routinier. Bei den Anschiebern lieferten sich Issam Ammour, Paul Krenz (Mitteldeutscher Sportclub) und Alexander Schüller (BSC Sachsen Oberbärenburg) einen packenden Dreikampf. Ammour konnte sein starkes Ergebnis vom Vorjahr bestätigen und belegte im Seitenanschub Platz 2 und im Bremserwettbewerb Rang 3. Knapp am Podest vorbei schob hingegen Costa Laurenz, dem nur eine Hundertstelsekunde auf einen Podestplatz in der Viererposition fehlte.
Medaillen gab es auch im Frauenbereich zu feiern, denn hier konnte Maureen Zimmer in der Pilotenkonkurrenz mit neuer persönlicher Bestzeit einen starken 2. Platz einfahren. Im Anschluss gelang ihr mit Platz 3 im Monobob der Frauen ein weiteres gutes Ergebnis. Nicht zu schlagen war in beiden Wettbewerben Lisa Buckwitz (SC Potsdam/WSV Königsee).
Vanessa Mark übertraf mit ihrem Auftritt die in sie gesetzten Erwartungen bei den Anschieberinnen. Mit einer deutlichen Leistungsverbesserung von über einer zehntel Sekunde belegte sie bei einer hochklassigen Konkurrenz Rang 5. Etwas überraschend wurde dieser Wettbewerb von Deborah Levi (BSC Winterberg) gewonnen.
„Der ZLT ist ein wichtiger Test, damit sich unsere Sportlerinnen und Sportler hinsichtlich ihres Leistungsstandes im deutschen Verband einordnen können“ meinte HBSV-Präsidentin Erica Fischbach, „ er gibt wichtige Hinweise, wo im Training noch Optimierungsbedarf zum Herauskitzeln von Reserven besteht und die Aussichten auf eine vordere Kadereinteilung verbessert werden können.“


Foto (Tim Restle) von links: Adam Ammour, Vanessa Mark, Maureen Zimmer, Christian Hammers, vorne Issam Ammour

Wiesbadener Landesstützpunkt Bob wird international

Durch die Mitgliedschaft der Australierin Breeana Walker beim TuS Eintracht Wiesbaden erhält das Wiesbadener Trainingszentrum der hessischen Bobsportler internationalen Flair. Die ehemalige 400 m Hürdenläuferin hat vor wenigen  Jahren in das Bobfahren hineingeschnuppert und sich seit 2016 mit Leib und Seele diesem rasanten Sport verschrieben. Ihr früherer Trainer Peter Fortune brachte sie damals auf die Idee, es mal mit einer anderen Sportart zu versuchen und so nahm sie die Einladung des australischen Bobverbandes zur Teilnahme an einem Schnupper-Camp an.  Damit begann für Walker eine neue sportliche Laufbahn, die in anspruchsvollen  Ausbildungszeiten im kanadischen Whistler erst einmal hohe Anforderungen bereithielten. Ihre erste komplette Saison fuhr sie 2017/18, schaffte es aber nicht auf Grund fehlender physischer Standards zur Nominierung für die olympischen Spiele in  Pyeong Chang. Ein Umstand, der sie heute noch etwas ärgert und sie zu noch größerem gezielten Trainingsaufwand trieb. Als Lebensgefährtin des Wiesbadener Anschiebers Christian Hammers trainiert sie seit 2018 während ihres Aufenthaltes in Europa unter den Fittichen des hessischen Landestrainers Tim Restle im hessischen Landesstützpunkt mit.  Corona-bedingt verlegte die 27 – jährige nach der letzten Saison dann ihren Lebensmittelpunkt nach Deutschland und hat nun mit Hammers die erste gemeinsame Wohnung bezogen. Mit Unterstützung des Wiesbadener Vereins und der Mithilfe des hessischen Verbandes durch Präsidentin Erica Fischbach, die sehr große Stücke auf das hohe Engagement der Australierin hält, soll nun 2020 das Jahr  des internationalen Durchbruchs für Walker werde, die ihren 14.Platz bei der WM in Altenberg unbedingt übertreffen will.  Zusammen mit ihren Anschieberinnen Stefanie Preiksa und Sarah Blizzard, die sich in Australien vorbereiten, wird ab Oktober die nächste Saison in Angriff genommen. Durch den neuen Monobob sieht sie große Chancen auch für kleinere Verbände sich vorne zu platzieren. In der vergangenen Saison war „ Bree“, wie sie allgemein genannt wird, bereits je zwei Mal in Lillehammer und La Plagne in dieser Disziplin siegreich.  Traum und Fernziel ist es, bei der Olympiade 2022 in Peking für Australien an den Start zu gehen. Dank ihres umgestellten Trainingspensums unter Betreuung und Anleitung durch Restle fühlt sie sich fit wie nie und strotzt vor Optimismus, da sie sich durch die vielfältige Unterstützung von Verein, australischem Verband sowie zahlreicher Partner und Sponsoren aus Deutschland voll auf ihren Sport fokussieren kann.

Bild: Tim Restle

Rückblick auf sehr erfolgreiches Jahr

Gekennzeichnet von konstruktiven Diskussionsbeiträgen und mit zuversichtlichen Perspektiven auf die
sportlichen Aktivitäten der kommenden Saison ging die gut besuchte Jahreshauptversammlung des
hessischen Bob- und Schlittensportverbandes in Michelstadt zügig über die Bühne. Unter der Leitung
von Präsidentin Erica Fischbach (Wiesbaden) wurden bei der Aussprache zu den Berichten kaum
kritische Töne laut, die allerdings sehr sachlich und zielführend waren, sodass Fischbach am Ende der
Veranstaltung ein mehr als zufriedenes Resümee ziehen konnte. Ihr Bericht als Präsidentin war
geprägt von ihren zahlreichen Aktivitäten, die in vielerlei Gesprächen mit den unterschiedlichsten
Institutionen wie LSBH, Landesregierung, BSD und Kooperationspartnern erfreuliche Ergebnisse für
die sportliche und finanzielle Situation des Verbandes erbrachten.
Hinsichtlich der sportlichen Aktivitäten bezeichnete Fischbach die Ergebnisse der Bobfahrerinnen und
– fahrer als „das erfolgreichste Jahr, das es wohl je in der Geschichte des HBSV gegeben hat.
Besonders Kim Kalicki hat als Pilotin eine überragende Saison hinter sich und konnte erstmals
verletzungsfrei geblieben ihr ganzes Potenzial abrufen.“ Bei den Männern vollbrachte Malte
Schwenzfeier einen geradezu sensationellen Turbo-Einstieg in das Bobgeschehen und entwickelte
sich in kürzester Zeit zu einem der besten deutschen Anschieber. Komplettiert wurden die Erfolge
dieser beiden Aushängeschilder des hessischen Verbandes durch Vanessa Mark, Maureen Zimmer,
Issam Ammour, Costa Laurenz, Christian Hammers und Niklas Scherer, die in Schlitten mit
verschiedenen Piloten unterwegs waren und vordere Plätze beim Welt- und Europacup sowie
deutschen Meisterschaften errangen.
Obwohl die hessischen Seniorenteams der Männer inzwischen kürzer treten gewann das Team Peter
Hinz/Peer Jöchel (Fürth) beim Europa- Cup der Senioren in Innsbruck die AK 50 - Wertung und wurde
mit dieser Leistung auch deutscher Seniorenmeister. Das Team Martin Fischer/ Kai-Uwe Kohlert
(Fürth) erkämpfte Rang 3.
Unverändert ist die Situation bei den Schlittenhunde-Sportlern, die erneut unter schlechten
Witterungsbedingungen sowie finanziellen und umweltpolitischen Belastungen zu leiden hatten.
Erfreulicherweise hat sich diese Sparte hinsichtlich eines deutlichen Mitgliederzuwachses dennoch
sehr gut entwickelt.
Bei den Rodlern ging aus dem Bericht von Stefan Meister (Reichelsheim) hervor, dass sich die
Aktivitäten, bedingt durch berufliche Belastungen, zur Teilnahme bei den deutschen Breitensport-
Rennen verlagert haben. Calvin Meister schaffte hierbei das Kunststück trotz geringen
Trainingsaufwandes in seiner Altersklasse den BSD-Pokal als Gesamtsieger zu erringen. Bernd
Sattler (Grasellenbach) zeigte, dass er noch nichts verlernt hat und belegte ebenfalls vordere Plätze.
Bei den Damen ist Marie Köhler noch im Juniorenbereich aktiv und konzentriert sich besonders auf
Starts im neu geschaffenen Damendoppel.
Der Kassenbericht des Schatzmeisters Klaus-Dieter Neumann (Michelstadt) war zufriedenstellend,
wies er doch nach wie vor eine stabile Finanzlage aus. Dennoch sei auch zukünftig auf sparsame
Haushaltsführung und Ausgabendisziplin zu achten. Diese Einschätzung wurde auch von den
Kassenprüfern Melanie Lauser und Jürgen Göttmann geteilt, die dem Schatzmeister eine sehr
korrekte, übersichtliche und einwandfreie Kassenführung testierten und daher der Versammlung die
Entlastung des Vorstandes vorschlugen. Auf Antrag von Göttmann wurde dieser Vorschlag auch
einstimmig angenommen.
Hiernach erfolgten Neuwahlen, die zu einigen Änderungen der Vorstandsbesetzung führten. Eine feste
Größe ist weiterhin Präsidentin Fischbach, die einstimmig wiedergewählt wurde. Für den seither
kommissarisch verwalteten Posten des Stellvertreters fand sich mit Stefan Meister ein Kandidat,
dessen Wahl ebenfalls einstimmig erfolgte. Neumann wird weiterhin als Schatzmeister fungieren und
sich als Medienreferent um die Öffentlichkeitsarbeit kümmern. Einstimmig wurde Simone Ferreira
(Grasellenbach) als Schriftführerin in ihrem Amt bestätigt, da sie diese Tätigkeit schon kommissarisch
innehatte. Ebenso ohne Gegenstimmen wieder gewählt wurden auch die Sportwarte Tim Restle (Bob),
Stefan Meister (Rodeln) und Enrico Krumm (Schlittenhunde). Als Jugendwart wird auch zukünftig
Markus Seibert kommissarisch diesem Gremium angehören. Unterstützt wird der Vorstand durch die
Beisitzer Calvin Meister und den Neuling Axel Schauss. Neu hinzu gekommen ist auch das Amt einer
Gleichstellungsbeauftragten, das von Vanessa Mark ausgeübt wird. Ausgeschieden ist hingegen
Patric Werner (Wiesbaden), dem Fischbach für sein langjähriges hohes Engagement dankte. Als
Kassenprüfer werden im nächsten Jahr Jürgen Göttmann und Melanie Lauser fungieren.
Nach kurzer Aussprache wurde auch das Budget, das Neumann für die Saison 2020/21 vorgelegt
hatte, einstimmig abgesegnet. Darüber hinaus wurden noch über die Perspektiven in den einzelnen
Sparten des hessischen Verbandes diskutiert und die bereits feststehenden Termine besprochen.


Auf dem Bild das neue Führungsduo.

Einladung zur Jahreshauptversammlung in Michelstadt

Zur 79. ordentlichen Jahreshauptversammlung des hessischen Bob- und Schlittensportverbandes am Donnerstag, dem 2. Juli 2020 um 18.30 Uhr im Hotel-Restaurant „Michelstädter Hof“, Rudolf-Marburg-Straße 41 in Michelstadt, werden alle Vereine und Vereinsabteilungen des Verbandes herzlich eingeladen.
Nach Begrüßung und Feststellung der Stimmverhältnisse sowie der Beschlussfähigkeit erfolgt der Bericht der Präsidentin Erica Fischbach. Danach wird Schatzmeister Klaus – Dieter Neumann den Kassenbericht mit Rechnungslegung vortragen. Den Berichten der Sportwarte Bob, Rodel und Schlittenhunde sowie des Jugendwartes folgt nach der Aussprache der Bericht der Kassenprüfer. Hierbei ist außerdem die Entlastung des Vorstandes vorgesehen. Turnusgemäß stehen danach Vorstandswahlen auf der Tagesordnung. Anschließend wird der Haushaltsvorschlag 2020/2021 eingebracht und zur Abstimmung gestellt. Bevor dann unter einem weiteren Tagesordnungspunkt Anfragen und Mitteilungen erfolgen wird der Lehrgang- und Wettkampfterminkalender 2020/2021 bekannt gegeben soweit bis dahin Termine festgelegt sind.
Der Vorstand des HBSV würde sich freuen, wenn an dieser Versammlung viele Vereine, Aktive, Freunde und Gönner des Verbandes teilnehmen würden. Hingewiesen wird auf das Einhalten allgemein bekannten Hygienevorschriften aufgrund der Corona-Pandemie, worauf jeder Teilnehmer selbst zu achten hat.

Paukenschlag durch Kim Kalicki

Sensationszweite bei Weltmeisterschaft In Altenberg
Nachdem der Winter für die hessischen Bobsportler sehr erfolgreich verlaufen war und mit dem Junioren-Weltmeistertitel für Kim Kalicki gekrönt wurde fuhren sie und Malte Schwenzfeier zuversichtlich zum Finale und Saisonhöhepunkt, der Weltmeisterschaft in Altenberg. Die ehemalige Leichtathletin, die seit 5 Jahren an den Lenkseilen im Bob sitzt, ging mit einem bei ihr keineswegs selbstverständlichen Selbstbewusstsein und einer großen Portion Optimismus in das Abenteuer „Weltmeisterschaft“ und spekulierte auf einen Platz unter den besten 1o. Getragen wurde diese Einschätzung, wie auch Hessens Landestrainer Tim Restle konstatierte, von der mittlerweile erreichten sportliche Reife, die gerade in dieser Sportart von großer Bedeutung ist und der Tatsache, dass sie durch die gut funktionierende Kooperation mit dem sächsischen Verband umfangreiche Trainingseinheiten in Altenberg absolvieren konnte. Ausgestattet mit einem neuen FES-Schlitten für das „Küken“, wie sie Bundestrainer Rene Spieß bezeichnet, gehörte sie einem bärenstarken deutschen Team an.
Was sie aber letztendlich in der Bahn erreichte hatte wohl keiner, weder beim hessischen noch beim deutschen Verband, auf dem Schirm. Gemeinsam mit Kira Lipperheide (TV Gladbeck) überraschte die Wiesbadenerin bereits nach dem ersten Tag mit zwei hervorragenden Abfahrten und belegte im Zwischenergebnis völlig unerwartet Rang 2 hinter einem Team aus den USA. Dass es sich dabei um keine Eintagsfliegen handelte bewies sie am nächsten Tag im dritten Lauf, in dem sie Bestzeit fuhr und sich mit einem Rückstand von nur 18/100 Sekunden ganz nah an die Führende heranpirschte. Dann aber rief die 34-jährige Kanadierin Kallie Humphries ihr ganzes Können ab und fuhr, seit dieser Saison für die USA startend, mit Lauren Gibbs mit 37/100 Sekunden Vorsprung überlegen zum Weltmeistertitel. Silber für Kalicki/Lipperheide nach vier spannenden Durchgängen auf der sehr anspruchsvollen Bahn waren dann mehr als selbst die größten Optimisten erwartet haben dürften und dementsprechend happy waren auch die beiden. „Eine WM bei den „Großen“ ist nun noch einmal eine ganz andere Hausnummer als bei den Juniorinnen und daher ist meine Freude über diesen 2. Platz ungeheuer groß“ strahlte die frisch gebackene Polizeikommissarin über ihren Coup. HBSV Präsidentin Erica Fischbach freute sehr über ihre junge Athletin und betonte: „ Wenn man bedenkt, dass beide nicht aus den deutschen Bobhochburgen kommen ist dieses Abschneiden als bestes deutsches Damenteam geradezu sensationell. Neben ihrem fahrerischen Können hat unsere Kim (rechts im Bild) auch hinsichtlich Nervenstärke und Cleverness richtig gut zugelegt sodass wir der nächsten Saison sehr zuversichtlich entgegen blicken und natürlich hoffen, dass sie verletzungsfrei bleibt.“
Dritte wurden nicht unbedingt zu erwarten die Kanadierinnen Christine de Bruin/Kristen Bujnowski mit schon deutlichem Rückstand. Erst danach rangierten die hoch gehandelten deutschen Topteams Mariama Jamanka/Annika Drazek auf Rang 4 sowie Stephanie Schneider/ Leonie Fiebig auf Platz 5. Für diese Vier verlief das Wochenende im Osterzgebirge völlig enttäuschend, was nur noch vom Dou Laura Nolte/Ann-Christin Strack getoppt wurde, die nach einem Sturz in der zweiten Abfahrt nicht mehr antreten konnten.

Foto: Viesturs + Lacis

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