Besser konnte für Joshua Tasche (Eintracht Frankfurt) der Einstieg in die Saison gar nicht verlaufen. Beim zweiten Weltcuprennen in Yanqing bot der Adlerträger eine sehr gute Leistung und raste mit dem Team seines Piloten Johannes Lochner (BC Stuttgart Solitude) auf den ersten Platz. Nachdem Lochner mit einer etwas anders zusammen gesetzten Mannschaft bereits den ersten Weltcup in China vor seinem Dauerrivalen Francesco Friedrich (BSC Sachsen Oberbärenburg) gewonnen hatte gelang ihm dieses Meisterstück auch im zweiten Wettbewerb. Seine hervorragende Frühform bewies er auch durch seinen Sieg mit Georg Fleischhauer (SC Potsdam) im Zweierbob auf der gleichen Bahn.
Mit der Leistung seiner neuen Besatzung Fleischhauer, Tasche und Florian Bauer (BRC Ohlstadt) war Lochner demzufolge auch sehr zufrieden, obwohl es beim ersten Lauf am Start etwas gehakelt hatte. Überglücklich war natürlich Tasche über seinen Einstieg in die neue Mannschaft. Jetzt gelte es, durch kleine Verbesserungen im Startablauf die Leistung auf hohem Niveau zu stabilisieren.
Landestrainer Tim Restle war mit Tasche auch sehr zufrieden, da dieser durch sein beherztes Auftreten die ihm gebotene Chance genutzt und gute Aussichten habe sich im Lochner Team zu etablieren. Der Konkurrenzdruck sei allerdings hoch und man müsse immer Gas geben.

Foto von links: Johannes Lochner, Georg Fleischhauer, Florian Bauer, Joshua Tasche
Foto IBSF

 


Durch die Neuerung beim ZLT fand dieses Mal eine zweite Veranstaltung in Oberhof statt, wo eigentlich seither traditionell dieser Leistungsvergleich im Einzelanschub durchgeführt wurde. Grund für diese Modifikation war das Profil der Magdeburger Anschubbahn, dass eher dem der meisten Weltcupbahnen entspricht. Auch in Oberhof hieß es nun, durch individuelle Leistungsnachweise die stärksten Athletinnen und Athleten herauszufiltern.
Bei den Damen konnte sich, in Abwesenheit von Lisa Buckwitz, bei den Pilotinnen Maureen Zimmer (Eintracht Frankfurt/BSC Sachsen Oberbärenburg)) durchsetzen. Die nächsten Plätze belegten Laura Nolte (BSC Winterberg) und die Nachwuchspilotin Charlotte Candrix (TuS Hachenburg). Bei den Anschieberinnen setzte sich etwas überraschend Lauryn Siebert (BSC Winterberg) durch und schlug die höher eingeschätzten Cynthia Kwofie (Eintracht Frankfurt) und Neele Schuten (TV Gladbeck). Darüber hinaus konnte auch Vanessa Mark (Eintracht Frankfurt) mit einer überzeugenden Leistung aufwarten.
Trotz des Fehlens einiger Spitzenpiloten wurden auch bei den Herren recht ansprechende Leistungen erzielt. Bei den Piloten erwies sich Yuri Hansen (BSC Winterberg) als das Maß aller Dinge, der sich gegen die Nachwuchssportler Tobias Dostthaler (BC Bad Feilnbach) und Laurin Zern (WSV Königssee) an die Spitze setzte.
Auf der Bremserposition ergab sich eine Rangfolge aus erfahrenen Anschiebern und ehrgeizigem Nachwuchs. Letztendlich durchsetzen konnten sich Benedikt Hertel (BRC Thüringen), Matthias Sommer (BSC Winterberg), Florian Bauer (BRC Ohlstadt), Costa Laurenz (TuS Eintracht Wiesbaden) und Joshua Tasche (Eintracht Frankfurt). Auf der Seitenposition übernahmen Matthias Sommer und Costa Laurenz die Spitze vor dem nicht unbedingt so weit vorne zu erwartenden Tim Becker (MSC Magdeburg).
„Unsere hessischen Sportlerinnen und Sportler haben sich respektabel geschlagen“ kommentiert Landestrainer Tim Restle die ersten Leistungsvergleiche der Saison, “wir können nun unseren Leistungsstand besser einordnen. Nun gilt es, auch in den anstehenden Selektionsrennen richtig Gas zu geben und das bundesdeutsche Trainerteam zu überzeugen.“

Foto: Eintracht Frankfurt

 


Der Einstieg in die neue Saison erfolgte für die Kufen Spezialisten auch in diesem Jahr mit einem zentralen Leistungstest. Allerdings war dieses Mal Magdeburg- entgegen der langjährigen Tradition in Oberhof - das Ziel der Bobsportler- und innen. Auch einige hessische Athletinnen und Athleten unter Betreuung von Landestrainer Tim Restle nutzten die Chance auf der Startstrecke in Sachsen-Anhalt, um ihr Leistungsniveau und die Resultate des Sommertrainings zu überprüfen.
Bei den Pilotinnen bewies Kim Kalicki ihren Übungsfleiß und bildete mit Lisa Buckwitz und Leona Klein das Spitzentrio sowohl in der Seiten- als auch der Monobob-Position. Bei den Anschieberinnen war Cynthia Kwofie, die sich vor kurzem dem hessischen Kader angeschlossen hat, bei den Frauen mit Leonie Fiebig und Neele Schuten unter den besten Drei.
Bei den Anschiebern erweckte Costa Laurenz die Aufmerksamkeit von Bundestrainer René Spieß und zeigte neben Johannes Fleischhauer und Alex Schüller die stärksten Leistungen.


Den gewohnt relativ kleinen Kreis begrüßte Präsidentin Erica Fischbach bei der Jahreshauptversammlung des Verbandes in Monsheim.“ Möglicherweise liegt dies daran, dass es an dem Verlauf des vergangenen Jahres nichts zu kritisieren gibt“ schmunzelte sie bei ihrer Begrüßung, “allerdings stehen andererseits keine Wahlen oder sonstige wichtige Entscheidungen auf der Tagesordnung.“
Nach Erledigung der Regularien nahm bei ihrem Bericht die überaus erfolgreiche Rennsaison der Bobsportler einen großen Raum ein, die trotz der guten Ergebnisse der Vorjahre die erfolgreichste des hessischen Verbandes gewesen sei. Gekrönt wurden die zahlreichen Topergebnisse bei Weltmeisterschaften sowie im Welt- und Europacup durch den Titel im Zweierbob für Kim Kalicki (Wiesbaden). Aber auch der Nachwuchsathletin Maureen Zimmer (Frankfurt), die als zweifache Junioren-Weltmeisterin brillierte, galt ein ganz besonderes Lob. Fischbach konstatierte, dass der Wechsel des Leistungsstützpunktes nach Frankfurt in jeder Hinsicht eine Punktlandung war und dem hessischen Team nochmals einen großen Schub verpasst hat. „Im Boot der SG Eintracht Frankfurt zu sitzen hat unsere Arbeit erheblich erleichtert“ meinte sie, „wir werden hervorragend unterstützt und gefördert.“ Neben den sportlichen Herausforderungen steht die Herstellung einer Anschubanlage auf der Agenda und hat schon erste Hürden genommen. Bei dieser Gelegenheit bedankte sie sich nicht nur beim Verein aus der Mainmetropole sondern auch beim Hessischen Ministerium des Inneren und für Sport sowie dem lsb h für die langjährige große Unterstützung. Fischbach sieht nicht durch die rosarote Brille, ist aber sehr zuversichtlich und optimistisch für die nächste Zeit, und ist sicher, dass mit den Erfolgen der jüngsten Vergangenheit, der HBSV ganz anders und eher auf Augenhöhe beim deutschen Verband wahrgenommen wird.
Ihr besonderer Dank galt Landestrainer Tim Restle, der für die hessischen Sportler und Sportlerinnen über sein Training und der Betreuung an der Bahn hinaus individuelle Trainingspläne erstellt hatte und ein hervorragendes Coaching betrieben habe.

Nachwuchssuche bei den Rodlern
Dem Bericht des Rodelsportwartes Stefan Meister war zu entnehmen, dass es auch im abgelaufenen Jahr nicht möglich war, Nachwuchs an die hohen Anforderungen des deutschen Rodelsports heranzuführen. „Da nur noch Calvin Meister, allerdings sehr auf Sparflamme, aktiv fährt fehlen uns die lokalen Zugpferde “ erklärte er, „wir bemühen uns aktuell einen Schnuppertag auf die Beine zubringen, der von den Vereinen KSV Reichelsheim und TSV Grasellenbach organisiert werden soll.“

Solide Finanzlage
Der Kassenbericht des Schatzmeisters Klaus-Dieter Neumann war zufriedenstellend, wies er doch trotz gestiegener Kosten eine tragfähige Finanzbasis aus. Dennoch sei auch zukünftig auf sparsame Haushaltsführung und Ausgabendisziplin zu achten. Diese Einschätzung wurde von den Kassenprüfern Jürgen Göttmann und Melanie Lauser geteilt, die dem Schatzmeister eine einwandfreie Kassenführung testierten und daher der Versammlung die Entlastung des Vorstandes vorschlugen. Dieser Antrag wurde einstimmig angenommen.

Der vorgelegte Haushaltsentwurf wurde nach kurzer Aussprache ebenfalls einstimmig genehmigt, da gegenüber dem Vorjahr keine allzu großen Veränderungen erforderlich waren. Lediglich die Rücklagen für Materialbeschaffungen und Baumaßnahmen wurden deutlich erhöht.

 


Zur Hauptversammlung des hessischen Bob- und Schlittensportverbandes am Donnerstag, dem 27. Juli 2023 um 15.00 Uhr auf dem Anwesen des Beisitzers Axel Schauss, Denkmalstraße 17 in Monsheim werden alle Vereine und Vereinsabteilungen des Verbandes herzlich eingeladen.
Nach Begrüßung und Feststellung der Stimmverhältnisse sowie der Beschlussfähigkeit erfolgt der Bericht der Präsidentin Erica Fischbach. Danach werden die Berichte des Vize-Präsidenten und des Schatzmeisters vorgetragen. Den Berichten der Sportwarte Bob, Rodel und Schlittenhunde sowie des Jugendwartes folgt nach der Aussprache das Prüfungsergebnis der Kassenprüfer. Hierbei ist außerdem die Entlastung des Vorstandes vorgesehen. Anschließend wird der Haushaltsvorschlag 2023/2024 eingebracht und zur Abstimmung gestellt. Bevor dann unter einem weiteren Tagesordnungspunkt Anfragen und Mitteilungen erfolgen, wird der Lehrgang- und Wettkampfterminkalender der kommenden Wintersaison bekannt gegeben so weit bis dahin Termine festgelegt sind. Nach diesen Regularien wird ein Sommerfest gefeiert.
Der Vorstand des HBSV würde sich freuen, wenn an dieser Versammlung viele Vereine, Aktive, Freunde und Gönner des Verbandes teilnehmen würden.


Nach langer pandemiebedingter Pause nahm auch Calvin Meister (KSV Reichelsheim) wieder einmal an einen Rodel-Wettbewerb teil. Aus beruflichen Gründen hatte er dem Leistungssport „ade“ gesagt und geht nun bei Rennen im Rahmen der deutschen Breitensportveranstaltungen an den Start. Allerdings halten sich auch da seine Möglichkeiten in engem Rahmen, der durch seinen Beruf abgesteckt ist. Erstmals bot sich ihm eine Gelegenheit bei den Thüringer Meisterschaften, die in Oberhof ausgefahren wurden. Von seinen ehemaligen und neuen Konkurrenten wurde er mit Freude aber auch Respekt begrüßt. Vor allem wurde teilweise bedauert, dass er seine erfolgversprechende Karriere nach ersten Erfolgen im Junioren-Bereich beendete.
Dass er nichts verlernt hat und auch ohne regelmäßiges Training problemlos vorne mithalten kann, stellte er im Thüringer Eiskanal eindrucksvoll unter Beweis. Schon vom Start weg übernahm er in beiden Läufen die Führung und baute sie bis ins Ziel kontinuierlich aus. Mit mehr als eine Sekunde lag er vor seinem schärfsten Konkurrenten Niklas Pietsch aus Blankenburg und auch der Dritte Paul Hepper (Altenburg) konnte kein Paroli bieten. „Ich bin mit einem ein bisschen mulmigem Gefühl in den Thüringer Wald gefahren“ bekannte Meister nach dem Rennen. „Schließlich habe ich eine sehr lange Zeit keine Bahn mehr gesehen, geschweige denn betreten. Aber schon mit der ersten Trainingsfahrt war es fast wie in alten Zeiten. Ich habe sofort gespürt, dass ich es noch gut draufhabe und da ich locker ohne Leistungsdruck runter bin hat es so richtig Spaß gemacht.“


Foto: Stefan Meister


Bei der 42. Auflage des Europa-Pokals und den 4. Deutschen Meisterschaften der Senioren, die in einer Veranstaltung traditionell auf der Olympia-Bahn in Innsbruck/Igls ausgetragen werden, starteten auch die hessischen „Masters“ Peter Hinz und Martin Fischer (beide BC Fürth). Nicht mehr dabei waren Uwe Hurych (BC Fürth) und Thomas Lang (BRC Michelstadt) die sich seit einiger Zeit vom aktiven Sport zurückgezogen haben. Das Starterfeld umfasste Schlitten aus Deutschland, Österreich, Schweiz, Polen, Tschechien, Slowakei sowie Monaco und war mit 16 Teilnehmern aus den verschiedensten Jahrgängen wieder etwas größer als im Vorjahr. Darunter eine ganze Reihe von sehr erfolgreichen Weltcup- und Olympiateilnehmern. Startberechtigt waren Piloten und Anschieber, die älter sind als 35 und 2022/23 nicht an internationalen Wettbewerben wie Welt- oder Europacup usw. teilgenommen haben.
Hinz, der zwischen 2002 und 2009 das Rennen 5-mal gewonnen hat, fuhr mit Begeisterung und hoher Motivation zu der Veranstaltung, ohne sich aber Illusionen über sein Abschneiden zu machen. Schließlich waren mit Vorjahressieger Manuel Machata, dem Schweizer Beat Hefti und dem Österreicher Wolfgang Stampfer Piloten am Start, die noch vor wenigen Jahren starke Weltcupergebnisse abgeliefert haben. Er hatte Thomas Berger als Anschieber dabei und landete mit den Startzeiten in beiden Läufen jeweils im Mittelfeld. Dann allerdings zeigte er in der Bahn, dass er nichts verlernt hat und verbesserte sich bis ins Ziel um einige Plätze. So reichte es den beiden bei der deutschen Senioren-Meisterschaft noch zum dritten Rang hinter den hoch überlegenen Machata/Andreas Bredau (BC Solitude Stuttgart). Zweite wurden, auch schon mit deutlichem Rückstand, Christoph Gaisreiter/ Max Amereller (BC Ohlstadt). Martin Fischer, der mit Peer Jöchel (BC Fürth) ins Rennen gegangen war, trat zum 2. Lauf nicht mehr an.
Auch der Europa-Pokal der Senioren wurde zu einer sicheren Beute von Machata/Bredau, die damit ihren Vorjahressieg wiederholten. Etwas überraschend platzierten sich die Polen Dawid Kupczyk/Jakub Havlin auf dem Silber-Platz vor den stärker eingeschätzten Schweizern Hefti/Beat Wullschlegel. Für Hinz blieb in diesem Klassefeld nach guter Leistung der 10. Rang.
Dieses gute Ergebnis der „Masters“ schließt sich nahtlos an die großartige Saison der hessischen Damen und Männer an, die auf nationaler und internationaler Ebene Meisterschaftsehren und zahlreiche Podestplätze errungen haben. “ Für unsere Sportler, die ja weitab von Bob- und Rodelbahnen wohnen und trainieren war dieser Winter ein weiterer Höhepunkt“ resümierte HBSV – Präsidentin Erica Fischbach aus Wiesbaden.


Mit den Rennen im lettischen Sigulda ging eine für den deutschen Verband ausgesprochen erfolgreiche nacholympische Saison zu Ende, an der hessische Athleten einen gehörigen Anteil hatten.
Kalicki im Monobob auf Platz 2
Mit einer überzeugenden Vorstellung beendete Kalicki (TuS Eintracht Wiesbaden) die Saison im nicht so sehr geliebten Monobob. Sah es nach der ersten Abfahrt nur nach einem Platz im vorderen Mittelfeld aus änderte sich das in der letzten Abfahrt dieses Winters. Sie überflügelte mit ihrer wohl besten Saison-Leistung 4 vor ihr liegende Konkurrentinnen und ordnete sich hinter der erneut nicht zu schlagenden Kaillie Humphries (USA), die sich damit den Sieg im Gesamtweltcup sicherte, auf dem Silber-Platz ein. Dritte wurde die Chinesin Qing Ying. Kalicki schaffte es damit zum dritten Mal aufs Treppchen und beendete die Monobob Gesamtwertung auf dem 4 Platz.

Foto (Viesturs Lacis): Kalicki obere Reihe links

 

Deutscher Doppelsieg im Damen Zweierbob

Ein Kopf-an-Kopf Rennen lieferten sich die Teams Kalicki/Anabel Galander (Mitteldeutscher SC Magdeburg) und Laura Nolte (BSC Winterberg) /Neele Schuten (TV Gladbeck), ging es doch auch um den Sieg in der Gesamtwertung im Zweierbob. Die Winterbergerin übernahm mit der ersten Abfahrt ganz knapp das Kommando und musste bangen, da Kalicki in der zweiten Fuhre kämpferisch agierte. Am Ende reichte es aber mit 14/100 Sekunden Vorsprung für Nolte zum dritten Saisonsieg und damit auch zum Gewinn der Weltcup Gesamtwertung im Zweierbob. Kalicki, die lange die Führung innehatte, bezeichnete es als ein bisschen schade und ärgerlich, noch abgefangen worden zu sein, werde aber im nächsten Jahr wieder nach der Gold-Kugel greifen. Den dritten Platz belegte Humphries, die sich damit im Overall Ranking verdient den 1 Platz sicherte, mit Anschieberin Kaysha Love.

Foto (Viesturs Lacis): Kalicki ganz rechts

 

Joshua Tasche erneut auf dem Treppchen


Joshua Tasche (Eintracht Frankfurt) vollbrachte das seltene Kunststück bei seinem ersten Weltcup-Start im Zweierbob gleich auf dem Treppchen zu landen. Der 27-jährige Debütant, der 8 Tage zuvor schon im Lochner Vierer eine Bronze-Medaille eroberte, startete mit dem Nachwuchspiloten Maximilian Illmann (BRC Ilsenburg). Während der Sieg von Johannes Lochner (BC Stuttgart Solitude) //Georg Fleischhauer (SC Potsdam) sowie der zweite Rang mit Francesco Friedrich (BSC Sachsen Oberbärenburg) /Alexander Schüller (SV Halle) aufgrund der seitherigen Saisonergebnisse fast planmäßig war glich der dritte Rang für Illmann/Tasche schon einer kleinen Sensation. Entscheidend dafür war neben ihren hervorragenden Startzeiten der fast perfekte zweite Lauf mit dem sie die Briten Brad Hall/Taylor Lawrence noch überholten und mit nur 2/100 Sekunden die Silber-Medaille verpassten. Wie alle anderen Betreuer und Konkurrenten auch war Landestrainer Tim Restle von diesem Riesenerfolg der beiden überwältigt, da sie mit keinen allzu großen Hoffnungen gestartet waren. Außerdem seien sie noch nie miteinander im Zweierbob gesessen meinte ein sehr beeindruckter Restle, hätten aber bestens harmoniert und seien auf ganz hohem Niveau gefahren.

 

Weltcup-Debüt für Adam und Issam Amour


Während Anschieber Issam (Eintracht Frankfurt) bereits Weltcup-Luft schnuppern durfte war es für seinen Bruder Adam (BRC Thüringen) das erste Mal, dass er bei den „Großen“ teilnehmen konnte. Beim letzten Rennen der Saison überzeugte der junge Nachwuchspilot aus Gießen mit einem starken Auftritt. Nach bester Startzeit raste er auf Platz 2, den er sich mit Francesco Friedrich (BSC Sachsen Oberbärenburg) / Thorsten Margis (SV Halle) teilte. Leider konnten sie diese Bravourleistung im zweiten Lauf nicht ganz wiederholen, wurden von den Schweizern Michael Vogt/Sandro Michel um 5/100 Sekunden übertroffen und mussten im Endklassement mit dem vierten Platz vorliebnehmen. Mit ihrer Leistung, vor allem den starken Startzeiten, war Bundestrainer René Spieß allerdings mit dem Top-Auftritt der beiden sehr zufrieden. Gewonnen wurde das Rennen von Johannes Lochner (BC Stuttgart Solitude), der mit 6 Weltcupsiegen im Zweier Gesamtweltcupsieger in dieser Disziplin wurde, mit Anschieber Georg Fleischhauer (SC Potsdam). Zweiter wurde Friedrich, der damit den Gesamtweltcup als Kombination von Zweier und Vierer vor Lochner und dem Briten Hall gewann.

Foto (Viesturs Lacis): von links Adam Ammour, Issam Ammour


HBSV-Präsidentin Erica Fischbach bilanzierte eine Saison mit sehr viel Sonne und nur ganz wenig Schatten. Die hessischen Bobsportlerinnen und – sportler hätten ihre Chancen hervorragend genutzt und sich bei ihren Einsätzen immer top fit gezeigt. Möglicherweise seien trotzdem nicht alle Träume in Erfüllung gegangen, aber sie werden wohl alle mit dem Gefühl in die Sommerpause gehen ihr Mög-lichstes getan zu haben. Nach der Saison ist vor der Saison und sie sei sicher, dass alle mit hohem Engagement und großer Motivation ihr Training aufnehmen.

 

Saisonabschluss für die Europacup-Rennen war dieses Jahr im sauerländischen Winterberg. Parallel wurden auch die Junioren-Europameisterschaften ausgetragen.
Zuerst gingen die Damen im Monobob an den Start, wobei 16 Starterinnen nach Meisterehren griffen. Dass nach dem Gewinn der Weltmeisterschaft allerdings der Sieg nur über sie führen würde, bewies Maureen Zimmer (Eintracht Frankfurt/BSC Sachsen Oberbärenburg) gleich im ersten Lauf als sie mit Start- und Laufbestzeit für klare Verhältnisse sorgte. Auch in der zweiten Abfahrt das gleiche Bild, Zimmer fuhr ihren Konkurrentinnen auf und davon. Sie gewann mit über einer Sekunde Vorsprung diesen Europacup-Wettbewerb und darf sich nun auch Europameisterin der Junioren im Monobob nennen. Der zweite Platz ging an das andere deutsche Nachwuchstalent Diana Filipszki und Rang 3 an die Polin Linda Weiszewski.
Mit diesem Erfolg sicherte sich Zimmer die Europacup-Gesamtwertung vor den Rumäninnen Andreea Grecu und Jugend-Olympiasiegerin Georgeta Popescu. Bei allem Optimismus waren diese großen Erfolge mehr als wir zu Saisonbeginn zu hoffen wagten, meinte ein sehr zufriedener Landestrainer Tim Restle. „Maureen hat fast alles abgeräumt was es in diesem Jahr zu holen gab und einen großen Leistungssprung nach vorne gemacht. Wir atmen jetzt erstmal alle durch, lassen die Erfolge sacken und laden den Akku wieder auf. Im Sommer geht es dann wieder ran, um an diese tolle Saison anzuknüpfen.“
Silber für Zimmer im Zweierbob
In den letzten Rennen der Saison trat Zimmer im Zweierbob erstmals mit Neuling Janika Baarck (BC Sachsen Oberbärenburg) als Anschieberin an und die beiden harmonierten auf Anhieb. Nach dem ersten Wettbewerb, der nur in einem Lauf ausgetragen wurde, lag das Dou mit bester Startzeit am Ziel knapp geschlagen hinter den Französinnen Margot Boch/Talia Solitude, holte damit Silber in der Junioren-Europameisterschaft und verwies das australische Team von Breeana Walker/Sarah Blizzard auf den 3, Rang. Auch im zweiten Rennen hatten die Französinnen erneut die Nase vorn während Zimmer/Baarck und Walker/Blizzard die Plätze auf dem Podium tauschten.

Foto FIBT: Zimmer obere Reihe ganz rechts

Erste Plätze für Zimmer in der Gesamtwertung
Mit diesen Ergebnissen gewann Zimmer nicht nur die Europacup-Gesamtwertung im Monobob sondern dominierte darüber hinaus auch in der Gesamtwertung des Europacups aus der Kombination von Mono und Zweier mit 1312 Punkten deutlich vor Popescu und Martina Fontanive aus der Schweiz. In der Zweierbob Wertung reichte es für Zimmer noch zu einem 6. Rang, obwohl sie nicht alle Rennen bestritt.

Christoph Peth im Vierer von Laurin Zern
Auch für Peth (Eintracht Frankfurt) endete die Saison mit einem erfreulichen Ergebnis. Im ersten Rennen war er im Schlitten von Zern (WSV Königssee) gemeinsam mit Christopher Koch (BRC Hallenberg) und Marvin Orthmann (LC Paderborn) am Start und das Quartett verfehlte mit Rang 4 nur knapp einen Platz auf dem Treppchen. In der gleichen Formation reichte es beim zweiten Sieg vom Weltcup erfahrenen Team Nico Semmler (BRC Ilsenburg) und gleicher Podestbelegung von Rumänen und US-Amerikanern als zweitbeste deutsche Mannschaft ebenfalls für den 4. Platz. Dies bescherte Peth gleichzeitig die Bronze-Medaille bei der Junioren-Europameisterschaft.


Mittelfeldplatz für Kalicki im Monobob
Im Eiskanal von Innsbruck- Igls, der als ausgesprochene Starterbahn explosiven Pilotinnen Vorteile verschafft, tat sich Kim Kalicki (Tus Eintracht Wiesbaden) wie so oft im Monobob ziemlich schwer. Außerdem war sie durch eine Erkältung geschwächt und nach dem Weltmeistertitel im Zweier ging wohl auch die Motivation ein wenig dem Bach runter. So hatte sie mit der Vergabe der vorderen Plätze schon nach dem ersten Lauf nichts mehr zu tun und musste den erstmaligen Sieg von Lisa Buckwitz (BRC Thüringen) im kleinen Schlitten aus der Ferne betrachten. Mit Rang 8 war sie dennoch halbwegs zufrieden, zumal die Erwartungen nicht allzu hoch waren. Als dritte deutsche Starterin landete Laura Nolte (BSC Winterberg) auf dem 5. Platz. Landestrainer Tim Restle war demzufolge nicht gar so sehr enttäuscht über die keineswegs einwandfreien Läufe Kalickis wurde doch seine Laune durch eine imponierende Leistung seines Trainingsgruppen Mitgliedes Breeana Walker aus Australien erheblich aufgehellt.
„Breeana war noch nie so dicht an einem Weltcupsieg wie heute und hat mich vor allem durch ihren zweiten Lauf überzeugt, als sie die heranstürmende Kanadierin Cynthia Appiah auf Distanz halten konnte. Sicherlich hat sie ein wenig vom überraschend schwachen Lauf von Kaillie Humphries (USA) profitiert, aber abgerechnet wird halt zum Schluss. Mit ihrer seitherigen tollen Saisonleistung war dieser Silber-Platz einfach hoch verdient.“

Foto Viesturs Lacis: Breeana Walker obere Reihe links

Joshua Tasche erneut im Lochner - Vierer
Eine Woche nach seinem Triumph bei der Weltmeisterschaft war Francesco Friedrich (BSC Sachsen Oberbärenburg) auch in Innsbruck nicht zu schlagen. Mit Candy Bauer (BSC Sachsen Oberbärenburg), Thorsten Margis und Alexander Schüller (beide SV Halle) hatte er seine Gegner jederzeit im Griff, legte mit neuem Bahnrekord im ersten Lauf die Messlatte sehr hoch und für die Mannschaft des Briten Brad Hall blieb nur der zweite Platz.
Nach einigen Fehlern im ersten Lauf verbesserte sich Johannes Lochner (BC Stuttgart Solitude) noch vom 5 Rang auf den dritten Podestplatz. Neben Erec Bruckert (BRC Thüringen) und Florian Bauer (BRC Ohlstadt) saß auch Joshua Tasche (Eintracht Frankfurt) wieder im Schlitten und trug seinen Teil zu diesem guten Ergebnis ein. Er hat sich sehr gut in Lochners Team eingefügt und spielt seine Rolle als Ersatzmann ganz ausgezeichnet meinte HBSV- Präsidentin Erica Fischbach zu ihrem Nachwuchsathleten.
Für die Crew von Christoph Hafer (Eintracht Frankfurt/BC Bad Feilnbach) ging mit dem Rennen in Innsbruck die Saison zu Ende, die im großen Ganzen für ihn zufriedenstellend gelaufen war. Sie haben die Lücke zu den ganz Großen ein Stück weit zu gefahren, meinte Landestrainer Tim Restle. „Vor allem die Startzeiten sind besser geworden und darauf müssen wir weiterhin den Fokus für die nächste Saison richten.“ Beim letzten Wettbewerb leistete sich Hafer in beiden Läufen einige vermeidbare Fehler, sodass im Endeffekt der 6. Rang für ihn, Matthias Sommer (BSC Winterberg), Tobias Schneider (BSC Bad Feilnbach) und Michael Salzer (BC Stuttgart Solitude) das höchste der Gefühle war.

Doppelsieg für deutsche Damen im Zweierbob
Äußerst eng ging es zu beim Rennen im Zweierbob bei den Damen. Sah es nach dem ersten Lauf noch nach einer sicheren Angelegenheit für Kaillie Humphries/ Kaysha Love (USA) aus, „verfuhr“ sich die sonst so souveräne Amerikanerin in der zweiten Abfahrt völlig unerwartet und wurde auf den 4. Platz zurück geworfen. An die Spitze katapultierten sich mit Tagesbestzeit von Platz 4 Laura Nolte (BSC Winterberg) /Neele Schuten und ließen mit dem knappsten aller Vorsprünge Kim Kalicki/Leonie Fiebig (BSC Winterberg) das Nachsehen. Die Weltmeisterin zeigte sich mit diesem Ergebnis einigermaßen zufrieden ärgerte sich allerdings ein bisschen, dass sie mit nur 1/100 Sekunden Rückstand den Sieg verpasste. Der hessische Landestrainer Tim Restle fand es schade, dass es trotz einer deutlichen Zeitverbesserung im zweiten Lauf nicht ganz gereicht habe, zumal beide Fuhren sehr ordentlich verlaufen waren.
Mit auf das Treppchen durfte das Schweizer Dou Melanie Hasler/Nadja Pasternack, das sich in der seitherigen Saison zu einem ernsthaften Konkurrenten gemausert hat. Mit ihrer neuen Anschieberin Marijana Herrmann (SC Potsdam) sicherte sich Lisa Buckwitz (BRC Thüringen) zum Abschluss ihrer Saison den 5. Rang.


Foto Viesturs Lacis: Kim Kalicki rechts


Kim Kalicki gewinnt Weltmeisterschaft


Nachdem es im Monobob nicht so berauschend gelaufen war zeigte sich Kalicki (TuS Eintracht Wiesbaden) von diesem Nackenschlag gut erholt und erbrachte im Zweierbob mit Anschieberin Leonie Fiebig (BSC Winterberg) eine überragende Leistung. Bereits am ersten Tag bewiesen die beiden ihre hohen Ambitionen und ihren Angriffsgeist als sie mit zweimaliger Startbestzeit aufhorchen ließen. Allerdings schlichen sich dann kleine Wackler ein, sodass der Vorsprung flöten ging. Mit nur 5/100 Sekunden Rückstand reihten sich die zwei dennoch als erste Verfolger hinter Lisa Buckwitz (BRC Thüringen) /Kira Lipperheide (TV Gladbeck Kufe) auf Platz 2 ein.
Mit dem dritten Lauf wendete sich jedoch das Blatt und Kalicki übernahm mit einer fast fehlerfreien Fahrt und Laufbestzeit mit knappem Vorsprung (6/100-stel) die Spitze. In diesem dritten Lauf endeten die Medaillenhoffnungen der bis dahin Drittplatzierten Laura Nolte (BSC Winterberg) /Neele Schuten (TV Gladbeck Kufe) nach einem Sturz in der „Horse shoe“ Kurve. In der letzten Abfahrt änderte sich trotz Laufbestzeit von Buckwitz am Spitzenklassement nichts mehr, der deutsche Doppelsieg stand fest und Kalicki konnte ihren Weltmeistertitel feiern. Bronze ging an die Mitfavoriten Kaillie Humphries (USA), die mit Kaysha Love gestartet war.
Mit äußerst dynamischen Raketen-Starts verblüfften Maureen Zimmer (Eintracht Frankfurt/BSC Sachsen Oberbärenburg) /Lauryn Siebert (BSC Winterberg) Konkurrentinnen, Trainer und Zuschauer. Sie brachten allerdings die PS nicht in die Eisrinne und verloren durch die zwei schwachen Läufe 2 und 3 erheblich an Boden. Obwohl Zimmer außerdem das Pech hatte mit der linken Hand vom Startbügel abzurutschen hämmerte sie noch einen ordentlichen Lauf in die Eisrinne. Sie hatte mit der Medaillenvergabe zwar nichts zu tun, war aber mit dem 6. Rang letztendlich doch sehr zufrieden und freute sich: „Nun dürfen wir abends mit zur Siegerehrung.“.
Hessens Landestrainer Tim Restle war mit dem Abschneiden der beiden Damen sehr zufrieden. Kim habe sich sehr nervenstark gezeigt, ihre Erfahrung ausgespielt, über alle vier Läufe eine sehr konstante Leistung geboten und hoch verdient gewonnen. Dass Maureen so gut mithalten konnte, sei für ihn nicht so überraschend, denn sie bringe viel Talent und Motivation mit. Ihre erste WM bei den Senioren sein wohl wie ein kleines Abenteuer einzuordnen, bei dem sie gezeigt habe, dass sie bei Toppilotinnen mithalten könne, auch wenn der Zeitabstand zur Spitze noch recht groß war. Aber im Prinzip seien die ersten Drei in einer anderen Liga gefahren, während Platz 4 und 5 schon eher in Schlagweite lagen.


Foto Viesturs Lacis: Kim Kalicki rechts

Überraschung für Joshua Tasche


2 Stunden vor Rennbeginn wurde Tasche (Eintracht Frankfurt) von der Mitteilung überrascht, dass sich Christian Rasp (WSV Königssee) aus dem Team Lochner verletzt habe und er dessen vierte Position ganz hinten im Vierer übernehmen solle. Mit einem kräftigen Adrenalin-Stoß und reichlich Nervosität nahm er diese Herausforderung an und schlug sich nach Meinung seines Piloten richtig gut (Lochner über Tasche: „Hut ab, erster gemeinsamer Start, erste WM, schon im zweiten Lauf hat das Timing gut funktioniert.“) Da Johannes Lochner (BC Stuttgart Solitude) noch mit Erec Bruckert (BRC Thüringen) und Georg Fleischhauer (SC Potsdam) alte Hasen im Schlitten hatte war dieser Wechsel allerdings nicht dafür entscheidend, dass für das Team am ersten Tag nicht mehr als Platz 4 heraussprang.
Die Spitze übernahm von Anfang an Francesco Friedrich (BSC Sachsen Oberbärenburg) mit seinen Anschiebern Thorsten Margis, Alexander Schüller (beide SV Halle) und Candy Bauer (BSC Sachsen Oberbärenburg) vor dem britischen Team von Brad Hall und überraschenderweise den Letten um Emils Cipulis, die in der zweiten Abfahrt Lochner vom Podestplatz verdrängten .Nach einem verrutschen ersten und einem besseren zweiten Lauf schlossen Christoph Hafer (Eintracht Frankfurt/BC Bad Feilnbach), Michael Salzer (BC Stuttgart Solitude), Matthias Sommer (BSC Winterberg) und Tobias Schneider(BC Bad Feilnbach) den ersten Tag mit Rang 5 ab.
20 Konkurrenten nahmen den Wettbewerb am zweiten Tag auf und wieder musste Lochner einen Wechsel im Team vornehmen, denn Fleischhauer war erkrankt. Ihn ersetzte Kevin Korona (Mitteldeutscher Sportclub Magdeburg), der eigentlich dem Team von Hafer angehört. In der Endabrechnung reichte es für dieses bunt zusammengewürfelte Team trotz respektabler Leistungen nicht für einen Podestplatz und Lochner war vom 4. Rang etwas genervt. An der Spitze griff Friedrich im vierten Lauf noch einmal richtig in die Trickkiste, nahm seinen Verfolgern endgültig den Wind aus den Segeln und raste zu seinem fünften Titel als Weltmeister im Viererbob. Den zweiten Platz teilten sich die Briten mit den Letten, die im letzten Lauf zeitgleich aufgeschlossen hatten.
Ganz und gar nicht zufrieden war Hafer mit seinem Endergebnis, da er trotz guter Startzeiten in der Bahn viel Zeit liegen ließ und von der Crew von Michael Vogt (Schweiz) auf die 6. Position zurückgeschoben wurde. Das deutsche Nachwuchsteam um Junioren-Weltmeister Nico Semmler (BRC Ilsenburg) mit Marvin Paul, Oliver Peschk und Rupert Schenk (alle SC Potsdam) beendete die WM auf dem 8. Rang, hatte sich aber eine bessere Platzierung vorgenommen. Nach dem der erste Lauf in die Binsen gegangen war überwog jedoch die Zufriedenheit.
HBSV-Präsidentin Erica Fischbach freute sich sehr über den Einsatz von Joshua Tasche, der ja überhaupt nicht auf dem Schirm gewesen sei. Da mit dem Ersatz von gleich zwei etablierten Kräften in das Team Lochner Unruhe eingekehrt sei wäre ja ganz natürlich gewesen und so ist das Ergebnis eigentlich ganz okay, zumal sich die Briten und Letten ausgesprochen stark präsentiert hätten. Mit Platz 6 sei Hafer unter Wert geschlagen worden und sie hofft, dass er die kleine Lücke nach ganz vorne bald schließen werde.

Foto Viesturs Lacis: Viererstart Mannschaft Hafer