Erfolgreich kehrten die hessischen Bobathleten von der kurzfristig von Winterberg nach Altenberg verlegten Deutschen Meisterschaft im Zweierbob nach Hessen zurück. Obwohl mit Friedrich und Lochner die beiden Top-Piloten anwesend waren, aber nur Testfahrten absolvierten, war der Konkurrenzdruck groß, da sie gleichzeitig als erstes Selektionsrennen für den dritten Startplatz im deutschen Team gewertet wurde. Im Sachsenenergie-Eiskanal erwies sich Hans-Peter Hannighofer (BRC Thüringen) nach seiner monatelangen Verletzungspause auf seiner Lieblingsbahn mit 2 konstanten Läufen als unschlagbar und verwies mit seinem Anschieber Issam Ammour (Eintracht Frankfurt), auf dem Foto links, die Konkurrenten auf die Plätze. Deutsche Vize-Meister wurden Richard Oelsner (BSC Oberbärenburg) und Georg Fleischhauer (SC Potsdam) und auf Rang drei fuhren die olympischen Bronzemedaillengewinner Christoph Hafer (BSC Bad Feilnbach) und Matthias Sommer (BSC Winterberg). Eine ganz große Überraschung aus hessischer Sicht war der 4. Platz von Nachwuchspilot Adam Ammour (Eintracht Frankfurt) mit Benedikt Hertel (BRC Thüringen), die auf der anspruchsvollen Bahn zeitweise auf Podestkurs unterwegs waren.
„Es war zu erwarten, dass es eine ganz enge Kiste wird“ freute sich Landestrainer Tim Restle über die Meisterehren für Issam Ammour, „ein bisschen habe die beiden von Fehlern ihrer Widersacher profitiert aber letztendlich verdient gewonnen. Adam Ammour hat erneut sein Talent bewiesen und ich hoffe, er macht auf diesem erfolgversprechenden Weg weiter.“
Beim zweiten Selektionsrennen gab es auf dem Siegertreppchen ein fast identisches Bild. Erneut hatten Hannighofer/Issam Ammour die Nase vorn, wobei sie bereits im ersten Lauf die Führung übernahmen. 18 hundertstel Sekunden dahinter landeten Hafer/Sommer dieses Mal auf Platz 2. Etwas überraschend platzierte sich recht knapp danach die Kombination Laurin Feizern (WSV Königsee) /Alexander Schaller (BC Bad Feilnbach) auf dem 3. Platz. Erneut sehr stark präsentierten sich Adam Ammour/Hertel, die in beiden Läufen mit Startbestzeiten aufhorchen ließen und bis ins Ziel kaum Zeit verloren. Sie wurden nach dem 3. Platz im ersten Lauf jedoch noch von Feizern/Schaller abgefangen, die dafür allerdings Tagesbestzeit fahren mussten. Rennerfahrung sammelte der Eintrachler Joshua Tasche, der mit Philipp Zielasko (BRC Thüringen) an den Lenkseilen unterwegs war und bei einer Abfahrt im ersten Lauf Rang 8 belegte.

Foto: BSD