Im Rahmen des 3. Weltcup-Wochenendes dieser Saison in Innsbruck fand auch die Weltcup-Premiere im Monobob statt. 9 Damen aus 7 Nationen gingen in dieser Disziplin an den Start und machten zum großen Teil ganze neue Erfahrungen im Eiskanal, obwohl die meisten schon lange als Pilotinnen im Zweierbob gute Bahnkenntnisse hatten.
Ganz stark vertreten war der deutsche Verband, der alle drei derzeitigen Weltcup-Fahrerinnen an den Start brachte. Richtig gut lief es im ersten Lauf eigentlich nur für Laura Nolte. Sie fuhr mit knappem Rückstand auf Rang 2, während sich Mariama Jamanka auf 6 und Kim Kalicki auf Platz 8 im hinteren Teil des Feldes einreihten. Nolte hielt auch nach dem 2. Lauf ihren Silber-Platz bei dieser neuen olympischen Disziplin. Kalicki konnte sich mit einer soliden Leistung noch um einen Rang verbessern, aber Jamanka fiel sogar auf den 8. Platz zurück. Den dritten Platz belegte die Österreicherin Katrin Beierl und gewonnen wurde diese Premiere nicht ganz überraschend von der Australierin Breena Walker, die übrigens in der Wiesbadener Trainingsgruppe von Tim Restle betreut wird und schon einige Erfahrung im Monobob mitbringt. Während der Wettbewerb bei den deutschen Damen mit gemischten Gefühlen beurteilt wurde war Bundestrainer Rene Spieß im Wesentlichen zufrieden.
Ein ganz anderes Bild ergab sich dann bei den Damen im Zweierbob-Wettbewerb. Die Eisrinne in Igls erwies sich als wie für die deutschen Teams geschnitzt und ergab in der Endabrechnung einen Dreifach-Sieg für die deutschen Damen.
Zwölf Teams waren in das Rennen gegangen, die aber alle nicht an das Können der deutschen Damen heranreichten. Schon nach dem ersten Lauf zeichnete sich das Endergebnis ab, denn Laura Nolte/Deborah Levi verteidigten ihren Vorsprung mit zweimal Start- und Laufbestzeit souverän vor Kim Kalicki/Ann-Christin Strack, die wiederum Mariama Jamanka/Leonie Fiebig auf Rang 3 verwiesen.
Kalicki, etwas gehandicapt durch eine leichte Rückverletzung, hatte im ersten Lauf daher verhalten am Start agiert, griff aber beim zweiten wieder wie gewohnt zu.
Beim 6. Weltcup-Rennen bei den Männern im Zweierbob ging auch unter 21 Schlitten wieder Christian Hammers mit seinem Piloten Christoph Hafer an den Start. Nachdem sich die beiden im ersten Lauf auf Rang 6 platzierten konnten wurden sie im zweiten Lauf noch von den Briten Brad Hall/Greg Cackett abgefangen. An der Spitze holten sich hochmotiviert Francesco Friedrich/Thorsten Margis die Halbzeitführung vor Johannes Lochner/Christian Rasp und bauten diesen Vorsprung in der zweiten Abfahrt noch aus. Dritte wurden die Letten Kibermanis/Miknis.