„Eigentlich hätte es für unsere hessischen Bobsportlerinnen und – sportlern kaum besser laufen können“ kommentierte eine rundum zufriedene HBSV-Präsidentin Erica Fischbach den Weltcup-Start im lettischen Sigulda, „ besonders unsere Damen haben sich hervorragend geschlagen und wir hoffen natürlich auf weitere Paukenschläge in dieser Saison.“
Obwohl die starken Teams aus Nord-Amerika Corona bedingt nicht am Start sein konnten war es doch ein sehr erlesenes Teilnehmerfeld sowohl bei den Frauen als auch den Männern.
Strahlende Siegerin beim Frauenwettbewerb im Zweierbob war Mariama Jamanka, die zusammen mit ihrer Anschieberin Vanessa Mark (Wiesbaden) mit zweimal Laufbestzeit ganz nach oben aufs Podium fuhr. Noch mehr freute sich Mark( im Bild hinten), die gleich beim Saisonstart ihren ersten Weltcup-Sieg feiern konnte.
Feiern konnte auch Kim Kalicki (Wiesbaden) mit ihrer Anschieberin Anabel Galander, die ihren ersten Weltcupeinsatz hatte. Für Kalicki war es erst der dritte Start bei einem Weltcuprennen, wobei sie mit ihrem Abschneiden auf Platz 3 recht zufrieden war. Mit einem noch besseren Start und einer ähnlich guten Abfahrt wie im zweiten Lauf könne sogar noch ein bisschen mehr drin sein, meinte sie selbstkritisch.
Ein deutscher Doppelsieg wie bei den Männern wurde vom österreichischen Team Katrin Beierl/Jennifer Onasanya verhindert.
Nach dem ersten Lauf der Männer im Zweierbob lagen Christoph Hafer/Christian Hammers noch auf einem Podiumsplatz konnten allerdings diese gute Platzierung durch einen etwas verkorksten zweiten Lauf nicht halten und wurden in der Endabrechnung noch knapp mit 9/100 Sekunden Rückstand von den Schweizern Michael Vogt/Sandro Michel abgefangen, die gegenüber ihren Trainingsleistungen 1 Sekunde zugelegt hatten. Gewonnen wurde das Rennen von Francesco Friedrich/Thorsten Margis, die mit einer Top-Startzeit die zunächst führenden Johannes Lochner/Christian Rasp noch überflügeln konnten.
Ein identisches Bild mit leicht abgewandelter Personenbesetzung ergab sich beim 2. Weltcup, der an gleicher Stelle ausgetragen wurde. Dieses Mal saß Issam Ammour (Wiesbaden) bei Hafer im Schlitten und die beiden überraschten mit einem couragierten Auftreten. Trotz eines sehr starken zweiten Laufes reichte es jedoch erneut nicht für einen Platz auf dem Treppchen, der ihnen von Vogt/Michel weg geschnappt wurde. Nicht zu schlagen war Friedrich, der dieses Mal den jungen Anschieber Alexander Schüller an Bord hatte, mit zweimaliger Laufbestzeit. Deutlich als am Vortag geschlagen geben musste sich Lochner mit seinem neuen Anschieber Eric Franke.


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