Willkommen beim Hessischen Bob- und Schlittensportverband e.V.
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Weltmeisterschaften in St. Moritz


Zweimal verfehlten die Bobsportlerinnen und -sportler vom hessischen Trainingsstützpunkt Rhein – Main in Frankfurt ganz knapp einen Podestplatz sind aber nach den Worten der hessischen Verbandspräsidentin Erica Fischbach mit dem Abschneiden zufrieden.


Platz 5 und 8 im Monobob


Kim Kalicki (TuS Eintracht Wiesbaden) und Junioren-Weltmeisterin Maureen Zimmer (Eintracht Frankfurt/BSC Sachsen Oberbärenburg) befanden sich neben Laura Nolte (BSC Winterberg) und Lisa Buckwitz (BRC Thüringen) unter den 19 Monoschlitten-Starterinnen aus 11 Nationen, die den anspruchsvollen Wettbewerb beendeten. Zimmer startete mit dem ersten von vier Läufen sehr schwungvoll, leistete sich jedoch im zweiten Lauf einige Fehler zu viel und rutschte im Klassement zurück. Auch am zweiten Tag waren ihre Abfahrten solide, aber eben wieder nicht fehlerfrei und so beendete sie ihre erste Teilnahme bei den „Großen“ mit mehr als 2 Sekunden Rückstand zur Siegerin auf dem 8. Platz. Sehr beeindruckend waren allerdings ihre Startzeiten, die sie auf Grund ihrer fehlenden Erfahrung jedoch nicht in der für sie bisher unbekannten Bahn ausbauen konnte.
Auch Kalicki kam schwer in den Wettbewerb und hatte bereits nach dem ersten Tag kaum noch Chancen auf einen Platz auf dem Treppchen. Mit ihren eher schwachen Startzeiten, bedingt durch Schmerzen in der Wade, konnte sie nicht konkurrieren und büßte schon hier entscheidend Boden ein. Dass sie mehr kann, bewies sie in der dritten Abfahrt als sie Cynthia Appiah (Kanada) sowie Melanie Hasler (Schweiz) überflügelte und in der letzten Fuhre, die sie mit Bestzeit gewann. Allerdings war da der Zug bereits abgefahren und mehr als Platz 5 nicht mehr drin.
Mit einer ganz überragenden Vorstellung wurde der Weltmeister-Titel von Laura Nolte hoch verdient gewonnen, da sie drei Mal Bestzeit fuhr, damit auch der hoch gewetteten Amerikanerin Kaillie Humphries keine Chance ließ und diese auf den Silber-Platz verwies. In ihrer fünften Saison als Pilotin feierte Buckwitz mit der Bronze-Medaille ihren größten Erfolg und war darüber ausgesprochen glücklich.
Bis zur letzten Abfahrt kämpfte die Australierin Breeana Walker, vom hessischen Landestrainer Tim Restle in Frankfurt betreut, um eine Medaille. Sie setzte die vor ihr liegende Buckwitz heftig unter Druck, kam aber an der bravourös kämpfenden Deutschen nicht mehr vorbei und musste mit dem undankbaren 4. Platz zufrieden sein.
Landestrainer Restle kam zu dem Resümee, dass sich seine drei Damen sehr gut geschlagen hätten, wobei Kalicki vielleicht ein bisschen hadere, aber schließlich war sie gesundheitlich nicht auf der Höhe. Walker hatte ihn ein weiteres Mal sehr angenehm überrascht und hätte einen Platz auf dem Podest eigentlich verdient. Für Zimmer war allein die Teilnahme schon eine Riesensache, er sei fest davon überzeugt, dass es nicht ihr letztes Gastspiel bei einer Monobob WM gewesen sei.


Foto Viesturs Lacis: Maureen Zimmer

Hafer auch bei WM auf 4. Platz abonniert

Mit 4 Schlitten unter 30 Teams aus 17 Nationen war der deutsche Verband sehr gut vertreten.
Leider musste nach einem heftigen Sturz im ersten Lauf, wobei er sehr flott unterwegs war, der Gießener Junioren-Weltmeister Adam Ammour mit seinem Anschieber Benedikt Hertel (beide BRC Thüringen) schon früh die Segel streichen und konnte keine weiteren Abfahrten mehr bestreiten.
Die Gunst der Stunde nutzte Johannes Lochner (BC Stuttgart Solitude), der kurz vor seinem geplanten Karriereende nach zahlreichen zweiten und dritten Plätzen endlich Weltmeister im Zweierbob geworden ist. Mit Georg Fleischhauer (SC Potsdam) als Anschieber konnte er einen letzten offenen Posten auf seiner To-do-Liste abhaken und war dementsprechend überglücklich. Silber ging an das Dou Francesco Friedrich (BSC Sachsen Oberbärenburg) / Alexander Schüller (SV Halle), die den Sieg ihres langjährigen Konkurrenten neidlos anerkannten, denn er sei an diesem Wochenende in allen Belangen klar überlegen gewesen. Nur 1/100 Sekunde dahinter belegten die Schweizer Michael Vogt/Sandro Michel einen von ihren Landsleuten laut umjubelten Bronze-Rang. Christoph Hafer (Eintracht Frankfurt/BC Bad Feilnbach) /Matthias Sommer (BSC Winterberg) überflügelten mit einer Super-Leistung im 4. Lauf noch die Briten Brad Hall/Taylor Lawrence, um sich dann wie so oft auf dem 4. Platz einordnen zu müssen.


Foto Viesturs Lacis: Hafer/Sommer beim Start

Europa-Meisterschaft und Weltcup in Altenberg


Als Doppelveranstaltung fanden die Europa-Meisterschaften 2023 im Rahmen des 6. BMW IBSF Weltcups statt und wurden als sogenanntes „race-in- race“ gewertet.

Kim Kalicki im vorderen Mittelfeld

15 Pilotinnen standen bei knackiger Kälte und starkem Nebel im Monobob Rennen am Start, darunter die Deutschen Kim Kalicki (TuS Eintracht Wiesbaden), Laura Nolte (BSC Winterberg) und Lisa Buckwitz (BRC Thüringen).
Im Prinzip war der Wettkampf bereits nach dem ersten Durchgang entschieden, denn an der Spitze ergaben sich bereits erhebliche Zeitdifferenzen. So lag Nolte wegen einer holprigen Fuhre als Zweite bereits 46/100 Sekunden hinter Kaillie Humphries (USA), Breeana Walker (Australien) weitere 13/100 und die Viertplatzierte nochmals 17/100 zurück. Überschattet wurde der erste Lauf vom Sturz der lange führenden Buckwitz, die gottlob unverletzt blieb, aber zum zweiten Lauf nicht mehr antrat.
Abgesehen davon, dass sich die Kanadierin Cynthia Appiah mit einer furiosen Fahrt vom 9. auf den 5. Platz verbesserte, erfolgten an der Spitze keine Veränderungen. So ergab sich bei der Siegerehrung eine ganz außergewöhnliche Konstellation, denn unter den ersten Sechs befanden sich Teilnehmerinnen von 4 Kontinenten. Mit zwei Mal Laufbestzeit behielt Humphries vor Nolte und Walker die Nase vorn, Vierte wurde die Chinesin Qing Ying vor Appiah und als sechste platzierte sich Andreea Grecu (Rumänien).
Foto Viesturs Lacis: Breeana Walker obere Reihe rechts
Kalicki scheint ihren kurzen Höhenflug im Monobob beendet zu haben und findet sich nach zwei sehr fehlerhaften Läufen im Mittelfeld wieder. Bei der Verbesserung ihres Ergebnisses von Rang 8 auf 7 profitierte sie von einer verkorksten Fahrt ihrer Schweizer Konkurrentin Melanie Hasler und einem Sturz der Kanadierin Bianca Ribi, die beide nach dem ersten Lauf vor ihr gelegen hatte.
„Breeana entwickelt sich mehr und mehr zu einer Wundertüte“ staunte Landestrainer Tim Restle, der Walker am Frankfurter Stützpunkt betreut,“ sie ist in der Form ihres Lebens und fährt ihre wohl beste Saison. Vor allem im Monobob agiert sie bärenstark und hat Anschluss an die Weltspitze gefunden. Die Leistung von Kim war ein Rückfall in eigentlich vergangen geglaubte Zeiten, aber zu Bronze bei der EM kann ihr man natürlich herzlich gratulieren. “


EM-Bronze für Kalicki

Ein völlig anderes Bild ergab sich dann bei der Ermittlung der Europa-Meisterin. Trotz einer eher durchwachsenen Leistung durfte Nolte über EM-Gold jubeln. Angesichts der schwierigen Wetter- und Bahnbedingungen war sie letztendlich zufrieden, zumal sie im zweiten Lauf dicht an Humphries dran war. Überglücklich über ihr sehr überraschendes EM-Silber war die Rumänin Grecu. Unzufrieden mit ihrer Leistung, aber hoch erfreut über EM-Bronze äußerte sich Kalicki, der Rang 7 im Weltcup-Rennen für diesen Podestplatz reichte. Schließlich hätte sie sich zum Saisonbeginn nicht träumen lassen, im Monobob bei der Europa-Meisterschaft so erfolgreich zu sein.

Foto Viesturs Lacis: Kim Kalicki obere Reihe rechts


Wieder Platz 5 für Hafer

Stark besetzt mit 19 Schlitten aus 12 Nationen war das Weltcup-Rennen bei den Männern. Der Wettbewerb im Altenberger Eiskanal verlief spannender als bei den Damen, denn nach dem ersten Lauf lagen die besten Fünf ganz knapp beieinander. Trotz seitheriger guter Leistungen in dieser Saison lagen etwas überraschend die Schweizer Michael Vogt/Sandro Michel an der Spitze, dicht gefolgt von Francesco Friedrich (BSC Sachsen Oberbärenburg) / Alexander Schüller (SV Halle) und Johannes Lochner (BC Stuttgart Solitude) /Erec Bruckert (BRC Thüringen). Christoph Hafer (Eintracht Frankfurt/BC Bad Feilnbach) /Tobias Schneider (BC Bad Feilnbach) reihten sich hinter den Briten Brad Hall/Taylor Lawrence noch aussichtsreich auf Rang 5 ein.
Bei starkem Schneefall mussten die Piloten in der zweiten Abfahrt all ihre Fahrkünste aufbieten, um sicher durch das Kurvenlabyrinth zu kommen. Hafer schaffte es trotz einer couragierten Leistung nicht mehr an den Briten vorbeizukommen. Besser machte es dann Lochner, der sich trotz einer leichten Startbandenberührung mit Laufbestzeit an die Spitze katapultierte. Da Friedrich in der langen Geraden einige Probleme hatte geriet er entscheidend ins Hintertreffen und wurde am Ende Dritter. Auch die Schweizer konnten die die Zeit von Lochner nicht knacken und fielen auf den Silber-Platz zurück.
Gleiche Reihenfolge bei Europa-Meisterschaft
Da sich anders als bei den Damen keine Nicht-Europäer unter die ersten 5 „geschmuggelt“ hatten entsprach dieses Endergebnis auch der Platzierung bei der Europa-Meisterschaft.


Foto Viesturs Lacis: Hafer/Schneider untere Reihe Bildmitte


Knappe Entscheidung Im Zweierbob der Damen

Da Lisa Buckwitz aus gesundheitlichen Gründen nicht starten konnte waren mit Kim Kalicki (TuS Eintracht Wiesbaden) /Anabel Galander (Mitteldeutscher SC Magdeburg) und Laura Nolte (BSC Winterberg) /Neele Schuten (TV Gladbeck) nur 2 deutsche Schlitten im Teilnehmerfeld vertreten, das insgesamt 13 Teams umfasste.
Im ersten Lauf lieferten Kalicki/Galander nach Startbestzeit eine abenteuerliche Abfahrt mit heftigen Wacklern (Kalicki: „Ich hatte Eis auf dem Visier und konnte manche Kurveneinfahrt kaum sehen“), schafften es dennoch auf Rang 3. Besser machten es Nolte/Schuten, die sich mit gleicher Startzeit 7/100 Sekunden davor auf Platz 2 positionierten. Unangefochten und fast erwartungsgemäß hatte Kaillie Humphries (USA) mit Anschieberin Kaisha Love mit klarem Vorsprung die Spitze übernommen.
Im entscheidenden zweiten Lauf wurden Kalicki/Galander nach eher schwachem Start von den Schweizerinnen Melanie Hasler/Nadja Pasternack überflügelt und fielen auf Rang 4 zurück. Um den Sieg lieferten sich Nolte/Schuten mit einer tollen Aufholjagd und Humphries/Love ein Wimpernschlag-Finale, bei dem die Amerikanerinnen hauchdünn mit 2/100 Sekunden das bessere Ende für sich hatten.
Landestrainer Tim Restle ist sich sicher, dass sich Kalicki über ihre heutige Leistung ärgern wird. Das Ergebnis sei ja ganz Ordnung, aber die fahrerische Leistung eigentlich indiskutabel.


Zweites EM-Bronze für Kalicki

Nolte konnte sich mit diesem Ergebnis auf der ungeliebten Bahn in Altenberg über einen weiteren Europa-Meister-Titel, dieses Mal im Zweier mit Schuten, freuen. Und wie schon im Monobob fand sich Kalicki auf dem Treppchen wieder und wurde mit ihrer Anschieberin Galander mit der Bronze-Medaille dekoriert. Silber feierte das Schweizer Dou Hasler/Pasternack.

 



Foto Viesturs Lacis: Anabel Galander links, Kim Kalicki rechts



Team Hafer im großen Schlitten auf Platz 6

Auch das Vierer-Rennen stand wegen Nebel und zeitweise starkem Schneefall für die 16 Teams unter keinem guten Stern. Als erste Deutsche startete Lochner mit seinen Anschiebern Erec Bruckert, Florian Bauer (BRC Ohlstadt) sowie Christian Rasp (WSV Königssee) und ordneten sich vorerst hinter dem erneut sehr starken britischen Quartett um Brad Hall ein, der sich mehr und mehr zu einem sehr ernst zu nehmenden Konkurrenten mausert. Francesco Friedrich fuhr danach mit Thorsten Margis (SV Halle), Candy Bauer (BSC Sachsen Oberbärenburg) und Felix Straub (SC DHfK Leipzig) 8/100 Sekunden schneller und belegte nach dem ersten Lauf hauchdünn nach Hall den zweiten Platz. Vor Lochner schoben sich noch die Schweizer um Pilot Michael Vogt. Christoph Hafer kam mit Tobias Schneider, Michael Salzer (BC Stuttgart Solitude) und Kevin Korona (Mitteldeutscher SC Magdeburg) auch am lettischen Team von Emils Cipulis nicht vorbei und musste sich, zeitgleich mit dem österreichischen Vierer von Markus Treichl, mit Rang 6 begnügen.
Obwohl alle drei deutschen Teams Chancen auf einen Platz auf dem Siegerpodest hatten, schaffte es nur Friedrichs Team mit einem starken zweiten Lauf zu Silber. Die Briten mussten zwei Mal Bestzeit fahren, um am Ende mit 9/100 Sekunden Vorsprung über Gold jubeln zu können. Für Lochners Mannschaft blieb hinter den Schweizern nur der undankbare 4. Platz. Hafer behielt seinen 6. Platz, wobei er von den Österreichern um 4/100 Sekunden abgehängt wurde, überflügelte jedoch die Letten, die in der zweiten Anfahrt etwas schwächelten.

Identisches Treppchen bei Europa-Meisterschaft

Da auch im Viererbob die Nicht-europäischen Teilnehmer unter ferne liefen ins Ziel kamen errangen die Briten den Meistertitel. Als einziges Team aus Deutschland konnte sich die Mannschaft von Friedrich über Silber freuen während die Schweizer mit Rang 3 sehr zufrieden waren.



Foto Viesturs Lacis: Team Hafer vorne rechts

HBSV Präsidentin Erica Fischbach resümierte, dass die deutsche Dominanz trotz des guten Abschneidens einige Risse bekommen habe. Vor allem bei den Männern erwachse in Hall und Vogt Konkurrenz, die man mit Blick auf die Weltmeisterschaften in St. Moritz sehr ernst nehmen müsse und Humphries sei bei den Damen sowieso eine harte Nuss. Alle haben einiges an Hausaufgaben zu erledigen, aber sie sei nach wie vor sehr optimistisch und erwarte sehr gute Leistungen der deutschen Sportler und Sportlerinnen. Und ein bisschen Glück gehöre eh dazu, um ganz vorne „mitspielen“ zu können

Klaus-Dieter Neumann

Goldenes Wochenende für hessische Bobathleten


Komplett in deutscher Hand waren die Siegerpodeste am Wochenende der Junioren-Weltmeisterschaften im sauerländischen Winterberg bei typischem regnerischem Schmuddelwetter.


Monobob Titel für Maureen Zimmer


Die erste Entscheidung fiel im Monobob Rennen der Damen, wobei in den Altersklassen U 23 und U 26 gewertet wurde. 13 Teilnehmerinnen waren am Start, unter ihnen auch die Mitfavoritin Maureen Zimmer (Eintracht Frankfurt/BSC Sachsen Oberbärenburg). Zimmer legte auch mächtig los, schockte mit einer überragenden Startzeit ihre Konkurrentinnen aus 9 Nationen und blieb als einzige bei diesem Wettbewerb im Ziel unter einer Minute. Im zweiten Lauf legte sie nochmals ihr ganzes Können in die Waagschale, startete wieder als Schnellste und hatte nach erneuter Laufbestzeit in der Gesamtzeit mehr als 1 Sekunde Vorsprung. Mit dieser Gold-Medaille hat sie sich hochverdient die Startberechtigung bei den Weltmeisterschaften in St. Moritz gesichert. Hessens Landestrainer Tim Restle war voll des Lobes für seine Juniorin, die wohl bei der Kufenwahl in die richtige Kiste gegriffen hatte und ansonsten bei den schwierigen Witterungsbedingungen alles richtig gemacht hat.
Vize-Weltmeisterin wurde Lokalmatadorin Charlotte Candrix (TuS Hachenburg), die damit überglücklich war, da für sie Zimmer heute in einer anderen Liga gefahren sei. Darüber hinaus sicherte sie sich den Titel in der U 23 Wertung. Sie und die Bronze-Medaillengewinnerin Diana Filipszki (WSV Königssee) hatten im zweiten Lauf die zwischenzeitlich auf Rang 2 liegende Australierin Sarah Blizzard überflügelt und den Dreifach-Sieg komplett gemacht.


Foto @ Dietmar Reker: Die strahlende Junioren-Weltmeisterin Maureen Zimmer

Gold für Adam Ammour im Zweierbob
Einen Riesenerfolg gab es auch für den Gießener Ammour (BRC Thüringen), der in einem Starterfeld von 15 Schlitten, darunter 5 deutsche, ins Rennen ging. Er hatte bei diesem Wettbewerb Benedikt Hertel (BRC Thüringen) dabei und die beiden zeigten bereits in der ersten Abfahrt, dass sie mit großen Ambitionen angetreten waren. Mit Start- und Laufbestzeit übernahmen sie die Führung vor Maximilian Illmann (BSC Sachsen Oberbärenburg) /Henrik Proske (WSV Königssee). Durch zwei Stürze zog sich der zweite Lauf ziemlich in die Länge, änderte aber nichts an der Führungsposition des Duos. Souverän meisterten sie auch diese Situation, glänzten wieder mit den besten Start- und Laufzeiten und sicherten sich überlegen den Meistertitel der U 26 Junioren. Dahinter verdrängten Nico Semmler (BRC Ilsenburg) /Oliver Peschk (SC Potsdam) den Favoriten Illmann auf Rang 3 und können sich nun Vize-Weltmeister nennen. Den 4. Rang eroberte nach einer Steigerung im zweiten Lauf der lange verletzte Hans-Peter Hannighofer mit Anschieber Christian Röder (beide BRC Thüringen). Nicht ganz glücklich war der neue U 23 Weltmeister Laurin Zern (WSV Königssee) mit seinem 7. Platz in der U 26 Klasse. Er hatte sich mit Marvin Orthmann (BSC Winterberg) eigentlich mehr errechnet und haderte besonders mit seinen schwachen Startzeiten.

Foto @Dietmar Reker: Siegerehrung Zweierbob, Ammour 3. von links

Maureen Zimmer auch Weltmeisterin im Zweierbob
Mit 11 Schlitten aus 6 Nationen war das Teilnehmerfeld bei der Damen-Junioren-Weltmeisterschaft in Winterberg recht gut bestückt. Darunter waren 4 deutsche Teams, die sich Hoffnungen auf vordere Plätze machten. Leider war bereits der erste Lauf durch einige Gottseidank relativ glimpflich verlaufende Stürze mehrfach unterbrochen und verlangte von den Pilotinnen starke Nerven.
Gleich im ersten Lauf zeigten Maureen Zimmer (Eintracht Frankfurt/BSC Sachsen Oberbärenburg/ Lauryn Siebert (BSC Winterberg) mit Startbestzeit den Konkurrentinnen, wo der Hammer hängt und legten 41/100 Sekunden Vorsprung vor dem zweiten Dou vor. Im zweiten Durchgang setzten die beiden noch eins drauf und distanzierten die Verfolgerinnen vor den Augen von FIBT-Präsident Ivo Ferriani um kaum glaubliche 85/100 Sekunden.
Vize-Weltmeisterinnen wurden Lokalmatadorin Lena Böhmer (TV Gladbeck) / Leonie Kluwig (SCC Berlin), die mit einem starken zweiten Lauf Charlotte Candrix (TuS Hachenburg) /Cynthia Kwofie (BSC Winterberg) abfingen und diese auf den Bronze-Platz verwiesen. Trösten können sich die Drittplatzierten mit dem Gewinn des U 23 Weltmeistertitels. Mit dem undankbaren vierten Rang musste sich Diana Filipzski (WSV Königsee) mit Debütantin Marijana Herrmann (SC Potsdam) abfinden.
Hoch gelobt wurde die Doppel-Weltmeisterin Zimmer nicht nur von ihrer Anschieberin Siebert („Es macht einfach Spaß, wenn Maureen am Start so richtig auf die Tube drückt und unser Schlitten Fahrt aufnimmt“), sondern auch von Junioren-Bundestrainer Andreas Zschocke und Landestrainer Tim Restle, der kommentierte: „Diese überragenden Erfolge bei der Junioren-WM sind hochverdienter Lohn für die ehrgeizige und engagierte Trainingsarbeit, bei der Maureen an ihren Fähigkeiten arbeitet
und feilt, um sich zu verbessern. Dazu kommt, dass sie sich unglaublich auf die Rennen fokussiert und Bestleistungen abrufen kann.“


Foto @Dietmar Reker: links Maureen Zimmer, rechts Lauryn Siebert

Ammour Junioren Vize-Weltmeister mit dem Viererbob
Zum Abschluss der Junioren-Weltmeisterschaften gingen 10 Viererbobs aus 5 Nationen an den Start. Darunter gleich 5 Schlitten aus Deutschland, worin sich die ehrgeizigen Ambitionen der BSD-Sportler widerspiegelten. Sie nahmen auch gleich im ersten Lauf das Zepter in die Hand und belegten bei Halbzeit die ersten drei Plätze. Favorit Nico Semmler (BRC Ilsenburg), der nach eigenen Worten nicht angereist war, um in Winterberg Zweiter zu werden und die Scharte vom Zweierbob-Wettbewerb ausmerzen wollte, setzte seine Ansage um, verteidigte die Spitzenposition aus Lauf 1 und gewann mit 15/100 Sekunden Vorsprung. Erfolgreich angeschoben wurde er von Oliver Peschk, Rupert Schenk und Marvin Paul (alle SC Potsdam). Dahinter rangierte wie schon nach dem ersten Lauf Zweierbob Junioren-Weltmeister Adam Ammour (BRC Thüringen) aus Gießen, der mit seinem Team zwar zwei Mal Startbestzeiten schob, diesen Vorsprung aber nicht ins Ziel retten konnte. Als Vize-Weltmeister können sich nun auch Benedikt Hertel, Nick Stadelmann (beide BRC Thüringen), Ole Fiedler (SC Potsdam) und Christoph Peth (Eintracht Frankfurt) feiern lassen. Seinen Bronze-Platz aus Lauf 1 verteidigte Maximilian Illmann (BSC Sachsen Oberbärenburg), der eigentlich auf Sieg gefahren war, aber schon im ersten Lauf entscheidend ausgebremst wurde. Etwas enttäuscht über ihr Abschneiden waren auch seine Teamgefährten Henrik Proske (WSV Königssee), Felix Dahms und Tim Becker (beide Mitteldeutscher SC Magdeburg). Schon etwas abgeschlagen ging Platz 4 wie schon im Zweier an das Team von Hans-Peter Hannighofer, der seine lange Verletzungspause noch nicht ganz verdaut hat, aber mit dem Wiedereinstieg zufrieden war. Immerhin schafften es die Vier, die Schweizer Mannschaft von Timo Rohmer mit dem zweiten Lauf noch zu überflügeln. Sechste und gleichzeitig Weltmeister der U 23 Altersklasse wurde das Team Laurin Zern (WSV Königssee), Jörn Wenzel, Tim Kesseler (beide BSC Sachsen Oberbärenburg) und Marvin Orthmann (BSC Winterberg).
Landestrainer Tim Restle freute sich sehr, dass es Neuling Christoph Peth noch in die Mannschaft von Ammour geschafft hatte und so ziemlich unverhofft aber durchaus verdient nun Vize-Weltmeister geworden ist.

Foto @Dietmar Reker: Siegerehrung Viererbob obere Reihe ganz links Christoph Peth, Vierter von links Adam Ammour

Weltcup-Wochenende in Altenberg


Rückschlag für Kalicki im Monobob
Beim Monobob Rennen in der Altenberger Eisrinne konnte Kim Kalicki (TuS Eintracht Wiesbaden) nicht an den guten Ergebnissen anknüpfen, die sie in den letzten Vergleichen erzielt hatte. Sie hatte mit den Kufen experimentiert und der Griff in die Materialkiste ging etwas daneben. Sie war nach Meinung von Bundestrainer René Spieß weder am Start noch in der Bahn konkurrenzfähig und musste mit dem 7. Platz vorliebnehmen.
Besser machte es da Breeana Walker aus Australien, die zu den Schützlingen vom hessischen Landestrainer Tim Restle gehört. Mit zwei recht guten Startzeiten legte sie den Grundstein für den 5. Rang unmittelbar hinter der Weltspitze aus Deutschland, Kanada und den USA. Mit einer Paradeleistung zeigte die „große alte Dame“ des Damen Bobsports Kaillie Humphries, dass sie immer für einen Sieg gut ist und gewann das Rennen souverän vor Laura Nolte (BSC Winterberg), die nach Bahnrekord im ersten Lauf noch geführt hatte. Für die dritte deutsche Starterin Lisa Buckwitz (BRC Thüringen) reichte es trotz überragender Startzeiten hinter das Kanadierin Cynthia Appiah nur noch für den 4. Platz.
Mit diesem Ergebnis haben die Ambitionen von Kim einen kleinen Dämpfer erhalten, der sie aber sicherlich nicht umwerfen wird, meinte Restle zu dem Ergebnis von Altenberg, während Breeana erneut bewiesen hat das sie ganz dicht an der Weltspitze dran ist.

Foto Viesturs Lacis: Breeana Walker untere Reihe in der Mitte

Hafer zum wiederholten Male auf Rang 4
„Alles beim Alten“ meinte HBSV-Präsidentin Erica Fischbach lapidar zum Abschneiden von Christoph Hafer (Eintracht Frankfurt/BC Bad Feilnbach) beim Zweierbob Wettbewerb in Altenberg. „Die beiden sind jedes Mal auf dem Sprung zur Spitze und dann fehlt doch wieder eine Kleinigkeit.“ Es nur knappe 16/100 Sekunden, die ihn mit seinem Anschieber Matthias Sommer (BSC Winterberg) von einem Podestplatz trennten. Vor allem die schwachen Startzeiten haben schon früh ein besseres Abschneiden verhindert, wobei Hafer seine leichte Fußverletzung nicht als Entschuldigung gelten ließ. „Wahrscheinlich ist dabei doch was im Kopf abgegangen“ kommentiere Landestrainer Tim Restle das Ergebnis, „da ja auch Francesco Friedrich angeschlagen ist, wäre vielleicht mehr drin gewesen. Christoph hat ja schon in einigen Läufen bewiesen, da er fahrerisch ganz vorne mitmischen kann.“ Immer besser in Fahrt kommt hingegen das Dou Johannes Lochner (BC Stuttgart Solitude) / Georg Fleischhauer (SC Potsdam), das mit einer hervorragenden Leistung erstmals in Altenberg gewinnen konnte. Zweite wurden die Briten Brad Hall/ Taylor Lawrence vor dem nach wie vor leicht gehandicapten Francesco Friedrich (BSC Sachsen Oberbärenburg), für den es auf seiner Heimbahn mit Alexander Schüller (SV Halle) dennoch zum 3. Platz reichte.

Dreifachtriumph für deutsche Zweierbob-Damen
Mit einem großartigen Erfolg endete das Rennen In Altenberg für die deutschen Damen. Alle drei Teams erkämpften ein Platz auf dem Podest. Unter ihnen auch Kim Kalicki, die mit der starken Anschieberin Leonie Fiebig (BSC Winterberg) in den Wettbewerb gegangen war. Bereits nach dem ersten Lauf lag das Dou trotz einiger kleiner Fahrfehler auf dem zweiten Platz. Im zweiten Lauf fuhr Kalicki Bestzeit, konnte jedoch den Rückstand nicht ganz egalisieren und war am Ende knapp geschlagen Zweite. Gewonnen wurde das Rennen von Lisa Buckwitz, die damit ihren ersten Sieg als Pilotin im Zweierbob feiern konnte. Mit Kira Lipperheide (TV Gladbeck) fuhr sie im ersten Lauf Tagesbestzeit, in beiden Abfahrten die besten Startzeiten und legte damit die Basis für den verdienen Erfolg. Dieses Mal „nur“ Dritte wurde nach ihrem Leistungshoch Laura Nolte mit Lena Neunecker (SC Potsdam), die sich diesen Platz mit Kaillie Humphries/Jasmine Jones aus den USA teilte. Ein Wochenende mit Licht und Schatten bezeichnete Landestrainer Tim Restle die Ergebnisse von Kalicki, Fahrfehler kommen ja immer wieder bei allen Pilotinnen vor, gerade in der anspruchsvollen Altenberg Bahn. Bei den Starts ist möglicherweise noch einiges an Ausbaupotential vorhanden.

Foto Viesturs Lacis: Kalicki obere Reihe Zweite von links

Hafer mit imponierender Leistung im Viererbob
Hafer schuf mit seinen Mannen Matthias Sommer, Kevin Korona (Mitteldeutscher Sportclub Magdeburg) und Tobias Schneider (BSC Bad Feilnbach) bereits mit der ersten Abfahrt eine hervorragende Ausgangsbasis für seinen Silberplatz. Mit nur 7/100 Sekunden Rückstand bestanden sogar Aussichten auf den Sieg. Hafer zeigte auch im zweiten Lauf eine solide kämpferische Leistung und fuhr voll auf Angriff. Aber mit einer beeindruckenden Leistung ließ sich das britische Team von Brad Hall nicht von der Spitze verdrängen und feierte seinen zweiten Sieg in dieser Saison. Hafer lag als bestes deutsches Team erstmals vor beiden BSD-Konkurrenten und war demzufolge auch stolz und recht zufrieden.
Mit auf den Podest schaffte es Johannes Lochner mit seinen Anschiebern Georg Fleischhauer, Erec Bruckert (BRC Thüringen) und Christian Rasp (WSV Königssee). Momentan ist das Team im Vierer noch ein bisschen am Experimentieren, ist aber optimistisch, bald das optimale Setup zu finden. Bei Francesco Friedrich machte sich am Start immer noch seine leichte Verletzung bemerkbar. Mit seinen starken Anschiebern Thorsten Margis (SV Halle), Alexander Schüller und Martin Grothkopp (Dresdner SC 1898/BSC Sachsen Oberbärenburg) schaffte er es dennoch, sogar mit Laufbestzeit in der zweiten Abfahrt, auf den vierten Rang. Grothkopp beendet mit diesem Rennen seine großartige und sehr erfolgreiche Karriere, die er 17 Jahre lang auf hohem Niveau bestritt.

Foto: Viesturs Lacis: Siegerehrung Viererbob

Saisonfortsetzung in Europa


Erster Podestplatz für Kalicki im Monobob
Ihre hervorragende Frühform hat Kim Kalicki (TuS Eintracht Wiesbaden) gut über die Weihnachtspause ins neue Jahr hinübergebracht und knüpfte trotz einer gerade auskurierten Erkältung mit ihren Leistungen nahtlos an die hervorragenden Ergebnisse aus Nord-Amerika an. Bei der Fortsetzung der Saison in Winterberg kämpfte sie mit 14 Konkurrentinnen im Monobob-Wettbewerb um Sieg und Platz. Mit einer ordentlichen Fahrt lag sie nach dem ersten Lauf in einer eng zusammen liegenden Spitzengruppe auf Rang 5. Sie konnte im zweiten Lauf noch eine Schippe zulegen und fuhr in Abfahrt 2 die drittbeste Zeit. Das allein hätte für eine Resultats Verbesserung allerdings nicht ausgereicht. Sie profitierte jedoch davon, dass Lisa Buckwitz (BRC Thüringen) nach Startbestzeit in der Bahn strauchelte und vom 2. Rang auf den 4. zurückfiel. Noch ärger erwischte es Melanie Hasler aus der Schweiz, die von der führenden Position auf Rang 7 durchgereicht wurde. Damit war für Kalicki Platz 3 in trockenen Tüchern. Gewonnen wurde das Rennen von der Lokalmatadorin Laura Nolte (BSC Winterberg), die sich von Platz 4 mit Laufbestzeit an die Spitze vorkämpfte. Silber ging an Kaillie Humphries aus den USA, die sich ebenfalls um einen Platz verbessern konnte.
Sehr zufrieden war auch Breeana Walker (Australien), die von Tim Restle in der Frankfurter Trainingsgemeinschaft betreut wird. In diesem Weltklassefeld konnte sie dicht an die Spitze heranfahren und verbesserte sich durch einen starken zweiten Lauf im Gesamtklassement auf den 5. Platz.
Hessens Landestrainer Restle war mit den Ergebnissen der beiden sehr zufrieden und meinte, dass Kalicki von ihrem 3. Platz wohl selbst am meisten überrascht war. Damit habe sie zum bisher besten Monobob-Ergebnis des deutschen Verbandes beigetragen und ihre ansteigende Leistungstendenz in dieser Disziplin bestätigt. Walker sei sehr solide gefahren und habe ihr Potenzial fast komplett ausgereizt

Hafer knapp am Podest vorbei
Unter Wert geschlagen wurde Christoph Hafer (Eintracht Frankfurt/BC Bad Feilnbach) mit Anschieber Matthias Sommer (BSC Winterberg) beim ersten Zweierbob-Rennen in diesem Jahr. Bei einem starken Teilnehmerfeld von 18 Schlitten belegte er nach der Zwischenwertung mit nur 1/10 Sek. Rückstand den zweiten Platz. In der zweiten Abfahrt schlich sich dann allerdings ein gravierender Fehler ein und die beiden mussten die Schweizer Michael Vogt/Sandro Michel sowie die Briten Brad Hall/Taylor Lawrence vorbeiziehen lassen. Selbstkritisch nahm Hafer diese Enttäuschung auf seine Kappe, denn „die letzte Fuhre war einfach zu schlecht“. Einen sehr überzeugenden Auftritt boten Johannes Lochner (BC Stuttgart Solitude) /Georg Fleischhauer (SC Potsdam) und eroberten mit zwei Mal Laufbestzeit den hoch verdienten Sieg. Verletzungsbedingt reichte es dieses Mal für Top Pilot Francesco Friedrich (BSC Sachsen Oberbärenburg) mit Stammanschieber Thorsten Margis (SV Halle) nur für den 6. Platz.

Dreifacher Erfolg für deutsche Damen
Die richtige Spur im Sauerländer Eiskanal fand das deutsche Trio im Zweierbob-Wettbewerb. Ordentlich mitgemischt hat auch Kim Kalicki die mit Leonie Fiebig (BSC Winterberg) ins Rennen gegangen war. Nach dem ersten Lauf belegte dieses Dou mit 25/100 Sekunden Rückstand zur Spitze Position 3. Mit einer sauberen Vorstellung in der zweiten Abfahrt verteidigten die beiden diesen Rang und Kalicki zeigte sich angesichts der großen Konkurrenz mit Bronze auf dem Podest sehr zufrieden. Sie verteidigte damit ihre Führung im Gesamt-Weltcup.
Gewonnen wurde das Rennen von Laura Nolte mit Anschieberin Neele Schuten (TV Gladbeck), die nach ihrem Sieg im Monobob auf ihrer Hausbahn erneut dominierte. Schon etwas abgeschlagen wurden Lisa Buckwitz/Kira Lipperheide (TV Gladbeck) Zweite. Voll des Lobes war Bundestrainer René Spieß, der allen sechs Damen eine tadellose Leistung ohne Wenn und Aber testierte.
Für eine faustdicke Überraschung sorgte die Australierin Breeana Walker, die mit Anschieberin Sarah Blizzard in diesem 16er - Feld einen hervorragenden 5. Platz belegte und starke Konkurrenz aus Kanada und der Schweiz hinter sich ließ. Landestrainer Restle freute sich sehr über diesen Erfolg und meinte, dass der 5 Platz im Monobob schon sehr beachtlich gewesen war aber nun mit diesem Super-Ergebnis nochmals deutlich getoppt wurde.


Foto Viesturs Lacis: Kalicki obere Reihe 5. von links, Walker vordere Reihe 4. von links

Hafer auf Platz 4 abonniert
Duplizität der Ereignisse beim Viererbob Wettbewerb in Winterberg. Bei einem Starterfeld von 16 Schlitten fand sich Christoph Hafer mit seinen Anschiebern Matthias Sommer, Michael Salzer (BC Stuttgart Solitude) und Tobias Schneider (BC Bad Feilnbach) nach der ersten Abfahrt auf Platz 2 wieder und mit 15/100 Sekunden Rückstand in Schlagweite zur Führungsposition. Aber dann gelang ihm das Kunststück, genau wie im Zweier, diese hervorragende Ausgangssituation zu vergeigen und am Ende mit Platz 4 mit leeren Händen da zu stehen. Nun gilt es für ihn erst einmal diesen doppelten Nackenschlag zu verdauen und wieder in den Angriffsmodus zu schalten
Nicht zu schlagen war trotz seiner Muskelverletzung Francesco Friedrich, der mit Thorsten Margis, Candy Bauer (BSC Sachsen Oberbärenburg) und Alexander Schüller (SV Halle) im Schlitten im ersten Lauf die Führung übernahm und sich das Heft nicht mehr aus der Hand nehmen ließ. In einer furiosen Aufholjagd verbesserte sich das britische Team von Brad Hall vom 6.auf den 2. Rang und ließ dabei Johannes Lochner mit Florian Bauer (BRC Ohlstadt), Erec Bruckert (BRC Thüringen) und Christian Rasp (WSV Königssee), die sich vom 5. Platz noch auf den 3. Podiumsplatz nach vorne schoben, mit hauchdünnen 2/100 Sekunden hinter sich

Weltcup-Wochenende in Lake Placid


9 Damen aus 4 Ländern traten zum Wettbewerb im Monobob an und lieferten sich ein spannendes Rennen. Nach dem ersten Lauf hatte Laura Nolte (BSC Winterberg) mit neuem Bahnrekord vor der sehr erfahrenen Amerikanerin Kaillie Humphries die Führung übernommen. Nach einem neuen Startrekord lag Lisa Buckwitz (BRC Thüringen) dicht dahinter und für Kim Kalicki (TuS Eintracht Wiesbaden) auf Rang 5 war auch noch ein Podestplatz in Reichweite. Von diesen Top fünf musste zuerst Kalicki in den Eiskanal und verlor einen Platz an die Schweizerin Melanie Hasler. Sie profitierte jedoch danach von einem Sturz der nach dem ersten Lauf direkt vor ihr liegenden Kanadierin Cynthia Appiah, die dadurch auf den letzten Rang zurückfiel. Kalicki bezeichnete ihr Ergebnis als recht ordentlich, hätte aber auch etwas besser sein können. Buckwitz verteidigte ihren Bronze-Platz. Ganz stark fahrend konnte Nolte überraschend ihren 1. Platz vor Humphries halten und sicherte den deutschen Damen den ersten Saisonsieg im Monobob. HBSV-Präsidentin Erica Fischbach meinte, dass Kalicki im Monobob mittlerweile auf einem stabil hohen Niveau fahre, aber der letzte Kick noch immer fehle.

Überraschung im Zweierbob der Männer
Erstmals seit langer Zeit hatte Johannes Lochner (BC Stuttgart Solitüde) wieder einmal die Nase vorn. Bereits im ersten Lauf eroberte er mit Georg Fleischhauer (SC Potsdam) den Spitzenplatz vor der Paarung Francesco Friedrich (BSC Sachsen Oberbärenburg) /Alexander Schüller (SV Halle), deren lange Siegesserie damit riss. Obwohl der Abstand zum 3. Platz groß war, zeigte sich Christoph Hafer (Eintracht Frankfurt/BC Bad Feilnbach) mit dem guten Rang 4, den er mit Matthias Sommer (BSC Winterberg) erkämpft hatte, noch zufrieden. Er haderte vor allem mit dem zweiten Lauf, der die beiden zeitlich deutlich zurückwarf.

Kim Kalicki führt Weltcup an
Mit 650 Punkten geht die Zweierbob-Siegerin von Whistler und Park City als Führende vor der Amerikanerin Humphries (625) und Laura Nolte (612) in die Weihnachtspause. Allerdings ist ihre kleine Siegesserie in Lake Placid gerissen, als die 37 – jährige Humphries wieder ihr ganzes hervorragendes Können mobilisierte und mit Kaysha Love in ihrer Heimat nicht zu schlagen war. Bereits nach dem ersten Lauf lag sie knapp vorne und obwohl Laura Nolte/Lena Neunecker (SC Potsdam) im zweiten Lauf ordentlich was vorlegten konterte sie erfolgreich und gewann. Trotz sauberer Abfahrten vermochten Kalicki/Anabel Galander (Mitteldeutscher SC Magdeburg) nicht in diesem Zweikampf eingreifen und wurden Dritte. Selbstkritisch gab Kalicki zu, dass sie fahrerisch einiges besser hätte machen können, war aber mit dem Ergebnis zufrieden. Hinter dem kanadischen Dou Bianca Ribi/Niamh Haughey wurde das dritte deutsche Team Buckwitz/Neele Schuten (TV Gladbeck) trotz bester Startzeit auf dem 5. Rang verwiesen.

Foto Viesturs Lacis: links Galander, rechts Kalicki

Hafer erneut auf dem Treppchen
12 Schlitten aus 7 Nationen beendeten im Viererbob den ersten Saisonabschnitt dieses Winters. Ziemlich überraschend lag nach dem ersten Lauf das Team von Hafer mit Michael Salzer (BC Stuttgart Solitude), Kevin Korona (Mitteldeutscher SC Magdeburg) und Tobias Schneider (BC Bad Feilnbach) hauchdünn vorn, wobei sich zeigte, dass er im unteren Teil des Eiskanals die Idealspur gefunden hatte.
Trotz einer Superleistung im zweiten Lauf hätte es für Friedrich mit Thorsten Margis, Alexander Schüller (beide SV Halle) und Felix Straub (SC DHfK Leipzig) nicht für einen Podestplatz gereicht, wenn nicht das Schweizer Team von Michael Vogt am Start heftig gepatzt hätte und dadurch deutlich an Boden verlor. Am Ende war es die Silber-Medaille, die mit 1/100 Sekunden Rückstand heraussprang. Auf Grund der seitherigen Leistungen einfach mal dran war die britische Mannschaft von Brad Hall, der nach vielen guten Ergebnissen dieses Mal über eine hoch verdiente Gold-Medaille jubeln konnte. Dies war auch dem Umstand geschuldet, dass Hafer seinen tollen ersten Lauf nicht wiederholen konnte und sich in der Endabrechnung mit dem 3. Rang zufriedengeben musste. Johannes Lochner glänzte mit seinem Team Florian Bauer (BRC Ohlstadt), Erec Bruckert (BRC Thüringen) und Christian Rasp (WSV Königssee) zwei Mal mit den besten Startzeiten und verfehlte dennoch den Platz auf dem Treppchen.
Der hessische Landestrainer Tim Restle beurteilte die Ergebnisse seiner Athleten auf der Nordamerika-Tour als sehr zufriedenstellend, zumal die sehr anspruchsvollen Bahnen teilweise Neuland für sie gewesen sind.

Innsbrucker Eiskanal gutes Pflaster für hessische Bobsportler


Weiter auf Erfolgskurs befindet sich Maureen Zimmer (Eintracht Frankfurt/BSC Sachsen Oberbärenburg) nach ihrem großartigen Einstieg in die diesjährige Europa-Cup Saison. Bei den Veranstaltungen in Innsbruck erkämpfte sie im Monobob zweimal Plätze auf dem Treppchen und kann sich mit je einer Gold- und Silbermedaille schmücken. Im ersten Wettbewerb imponierte sie mit zwei Mal bester Startzeit und musste sich am Ende nur der in diesem Winter bisher überragenden Australierin Breeana Walker geschlagen geben. Am folgenden Tag nahmen 21 Sportlerinnen von 15 Nationen am zweiten Monobob Rennen in Österreich teil. Dieses Mal hatte Zimmer mit zwei souveränen Fahrten am Ende deutlich die Nase vorn und verwies Ying Qing (China) und Andreaa Grecu (Rumänien)n auf die Plätze.
. „Maureen hat die Gunst der Stunde perfekt genutzt“ freute sich Landestrainer Tim Restle über diesen Coup seiner Athletin “ die starke Französin Margot Boch ist doch nicht an den Start gegangen und unser Trainingsgruppenmitglied Breeana verletzungsbedingt zum zweiten Lauf nicht mehr angetreten, obwohl sie in Führung gelegen hatte. Damit soll aber Maureens Leistung wirklich nicht geschmälert werden, denn der Sieg lag aufgrund ihrer seitherigen guten Leistungen in der Luft.“

Foto privat: Maureen Zimmer

 

Sieg im Zweierbob


Ihre erfolgreichen Tage in Österreich krönte Zimmer mit ihrem Sieg im Zweierbob. Vom Start weg lag sie mit ihrer Anschieberin Lauryn Siebert (BSC Winterberg) bis zur Zielzeitnahme im grünen Bereich. Allerdings musste sie etwas bangen, denn das französische Dou Margot Boch/Carla Senechal rückte den beiden bis auf 2/100 Sekunden auf die Pelle. Da nur ein Lauf durchgeführt wurde gab es große Erleichterung und befreites Aufatmen als das Rennen zu Ende war und die anderen18 Starterinnen bei weitem nicht die Bestzeit von Zimmer in Gefahr brachten.

Foto privat: Zimmer links, Siebert rechts

„Die „Innsbrucker Olympiabahn in Igls hat sich als wahre Goldgrube für Maureen entpuppt“ strahlte HBSV-Präsidentin Erica Fischbach, „auch wenn ein Quäntchen Glück dabei gewesen ist. Aber das gehört bei der Leistungsdichte im Europa-Cup einfach dazu. Inzwischen gehören vordere Plätze fast zum Alltag und verleihen ihr ein hohes Maß an Selbstvertrauen und Abgeklärtheit“.

 

Vordere Plätze im Viererbob

Im ersten Viererbob Wettbewerb in Innsbruck dominierte Nico Semmler (BRC Ilsenburg) mit seinem Team, da er trotz nicht so guter Startzeiten in der Endabrechnung in der Bahn am schnellsten unterwegs war. Joshua Tasche (Eintracht Frankfurt) war erneut im Schlitten von Maximilian Illmann (BSC Sachsen Oberbärenburg) und mit seinen Anschieberkameraden Max Pietza (SC Potsdam) sowie Hendrik Proske (WSV Königssee) in Aktion. Mit zwei stabilen sauberen Abfahrten belegten sie als zweitbestes deutsches Team Rang 4 und lagen nur 14/100 Sekunden hinter dem Bronzeplatz. Erstmals in dieser Saison im Europa-Cup dabei war Laurenz Costa (Eintracht Wiesbaden). Den Schlitten des Gießeners Adam Ammour, der mit Nick Stadelmann (beide BRC Thüringen) den Zweierbob Wettbewerb in Innsbruck gewonnen hatte, schoben außerdem Paul Hensel (SC Potsdam) und Stadelmann. Trotz guter Startzeiten mussten sich die Vier noch hinter dem Team von Alexander Czudaj (BSC Sachsen Oberbärenburg) unter 19 gewerteten Teams mit dem zwölften Rang begnügen.
Ordentlich durchgemischt wurden die 4 deutschen Teams, die beim zweiten Viererbob Wettbewerb in Österreich an den Start gingen. Beim Sieg des lettischen Quartetts um Emils Cipulis erwies sich die Mannschaft von Semmler zum wiederholten Male als derzeit bestes deutsches Team und belegte trotz einer eher mäßigen Startzeit den 2. Platz. Hinter einem weiteren lettischen Team erreichte wie am Vortag Maximilian Illmann den 4. Rang. Mit im Schlitten saßen Laurenz Costa, Joshua Tasche und Henrik Proske. Da auch dieser Wettbewerb nur in einem Lauf gewertet wurde gab es keine Chance einer Verbesserung. Nichts mit der Medaillenvergabe zu tun hatten die Mannschaften von Laurin Zern (11.) und Ammour (13.) unter 19 Teilnehmern.

Humphries im Monobob nicht zu schlagen


Beim zweiten Weltcup-Wochenende in Nord-Amerika zeigten sich die deutschen Männer und Frauen in ähnlicher überragender Form wie eine Woche zuvor. Bei traumhaften Wetterbedingungen gingen zuerst die Damen mit ihren Mono-Schlitten ins Rennen. Im Eiskanal von den Olympischen Spielen 2002 starteten 9 Athletinnen, darunter 3 Deutsche. Wie schon so oft gab es auch dieses Mal für die Drei kein Vorbeikommen an Lokalmatadorin Kallie Humphries (USA), die sich mit neuem Bahnrekord im zweiten Lauf souverän an die Spitze setzte. Immerhin Silber sicherte sich Lisa Buckwitz (BRC Thüringen) in ihrem zweiten Monobob Rennen. Für Kim Kalicki (Eintracht Wiesbaden) reichte es nach zwei nicht ganz perfekten Läufen mit groben Schnitzern für Rang 6. Zwischen diese beiden deutschen Damen schob sich Laura Nolte (BSC Winterberg), die allerdings ihren Bronzeplatz nach der 1. Abfahrt für Cynthia Appiah aus Kanada räumen musste und 4. wurde.

 

Zweiter Saisonsieg für Kim Kalicki

Ihren zweiten Coup im Weltcup landete Kalicki im Eiskanal von Park City im Zweierbob. Bereits nach dem ersten Lauf übernahm sie, mit Leonie Fiebig (BSC Winterberg) als Anschieberin, die Führung wobei sie den seitherigen Bahnrekord aus dem Jahre 2006 deutlich unterbot. Da sie die zweite Abfahrt sauber und solide zu Ende brachte war den beiden mit zweimal Laufbestzeit der Sieg nicht zu nehmen. Den deutschen Doppelerfolg komplettierten 23/100 Sekunden zurück Laura Nolte mit Debütantin Lena Neunecker (SC Potsdam). Knapp dahinter sicherten sich die Amerikanerinnen Kallie Humphries/Jasmine Jones den dritten Podestplatz vor Lisa Buckwitz mit Neele Schuten (TV Gladbeck) als Bremserin.
Bundestrainer René Spieß war mit seinen Damen sehr zufrieden, zumal alle das erste Mal auf dieser Bahn unterwegs waren.
Foto Viesturs Lacis: links Leonie Fiebig, rechts Kim Kalicki

 

Hafer knapp am Podest vorbei

Unter den 3 deutschen Schlitten in einem 13-ner Feld im Zweierbob befand sich auch Christoph Hafer (Eintracht Frankfurt/BC Bad Feilnbach), der wieder mit Matthias Sommer (BSC Winterberg) auf der Bremse antrat. Da sie den ersten Lauf nicht so recht getroffen hatten, rangierten sie erst einmal auf Platz 4. Obwohl die beiden dann in der zweiten Fuhre nachlegen konnten wurden sie durch einen Superlauf von Johannes Lochner/Florian Bauer überflügelt und fielen auf Platz 5 zurück. Nachdem Francesco Friedrich/Thorsten Margis nach dem ersten Lauf nur auf Platz 3 lagen legten sie mit Laufbestzeit im Zweiten ordentlich vor und eroberten zum wiederholten Mal die Spitze vor einem britischen und einem schweizerischen Duo.

 

Dreifacher Erfolg für deutsche Viererbobs

Wie beim Zweierbob Rennen bei der Olympiade in Peking belegten drei deutsche Schlitten auf der höchstgelegenen Kunsteisbahn der Welt in Park City das Siegerpodium. Seinen 70. Weltcupsieg feierte Francesco Friedrich (BSC Sachsen Oberbärenburg), der mit Thorsten Margis, Alexander Schüller (beide SV Halle) und Felix Straub (SC DHfK Leipzig) in den Wettbewerb gegangen war und im ersten Lauf die Basis für den Gesamtsieg legte. Überraschenderweise bessere Startzeiten als Friedrich legte Johannes Lochner (BC Stuttgart Solitude) vor und sicherte mit fehlerfreien Läufen seinem Team mit Erec Bruckert (BRC Thüringen), Georg Fleischhauer (BSC Sachsen Oberbärenburg) und Christian Rasp (WSV Königssee) die Silber-Medaille. Nur 1/100 Sekunde dahinter eroberte Christoph Hafer mit Matthias Sommer, Michael Salzer (BC Stuttgart Solitude) und Tobias Schneider (BC Bad Feilnbach) den hart umkämpften 3. Platz und war über die erste Weltcup-Medaille der Saison sehr glücklich. Kurz und knackig kommentierte Bundestrainer dieses Riesenergebnis mit: “Super Abschluss, einfach fantastisch.“

 

Doppelsieg für Breeana Walker


Einen großartigen Einstieg in die Saison schaffte die Australierin Walker, die am Trainingsstützpunkt Rhein-Main in Frankfurt zur Trainingsgruppe des hessischen Landestrainers Tim Restle gehört. Als einzige deutsche Teilnehmerin war auch ihre Trainingspartnerin Maureen Zimmer (Eintracht Frankfurt) für die Europa-Cup Veranstaltungen im Mono-Bob gemeldet. Beide zeigten vor allem im ersten Wettbewerb hervorragende Leistungen und machten das Endergebnis unter sich aus. Peking Olympia-Teilnehmerin Walker gehört schon lange zur erweiterten Weltspitze und bestätigte ihr Können mit dem Sieg im schwierigen Altenberger Eiskanal. Zimmer lag nach der ersten Abfahrt in Führung, verlor jedoch beim entscheidenden zweiten Lauf nach einem tollen Start an Boden und wurde knapp geschlagen auf den zweiten Platz verwiesen.

Foto: privat obere Reihe links Zimmer, in der Mitte Walker


Beim Wettbewerb am darauffolgenden Tag waren erneut 15 Schlitten am Start. Walker untermauerte ihre großartige Form und war erneut nicht zu schlagen. Zimmer glänzte wieder mit den besten Startzeiten, hatte jedoch im unteren Teil der Bahn einige Probleme und verfehlte hinter Andreea Grecu (Rumänien) und Ying Qing (China) deutlich einen Podestplatz. „Ich bin mit den Leistungen der beiden Damen natürlich sehr zufrieden“ strahlte Landestrainer Restle,“ Breeana hat ihre große Routine ausgespielt und hoch verdient gewonnen. Maureen fuhr im ersten Wettbewerb in dieser anspruchsvollen Bahn fast perfekt. Bei ihrem riesigen Talent wird sie aus den Wacklern am zweiten Tag sicherlich die richtigen Schlüsse ziehen.“


Vordere Plätze im Zweierbob der Männer

Unter den 4 Teams, die der BSD in Altenberg ins Rennen schickte, befanden sich auch Hans Peter Hannighofer (BRC Thüringen) und Issam Ammour (Eintracht Frankfurt). Nach einem etwas schwächeren ersten Lauf verbesserten sie sich mit einer ansprechenden Leistung in der zweiten Abfahrt von Rang 7 auf Platz 4 zeitgleich mit einem rumänischen Team und unmittelbar hinter Maximilian Illmann (BSC Sachsen Oberbärenburg) /Philipp Wobeto. Gewonnen wurde das Rennen vom Gießener Adam Ammour mit Anschieber Benedikt Hertel (beide BRC Thüringen).
Auf dem gleichen 4. Rang landeten Hannighofer/Ammour auch am zweiten Tag, wobei dieses Mal der zweite Lauf etwas schwächer war. Damit konnten sie jedoch das deutsche Dou Nico Semmler (BRC Ilsenburg) /Oliver Peschk (SC Potsdam) hinter sich lassen. Für den deutschen Verband gab es angesichts einiger Test auf den Anschieberpositionen einen erfreulichen Doppelsieg von Illmann/Lukas Koller (BC Bad Feilnbach) vor Adam Ammour/Nick Stadelmann.



Foto privat: links Hans Peter Hannighofer, rechts Issam Ammour


Hessische Anschieber auf den Plätzen 4 und 5


13 Teams aus 7 Nationen kämpften um den Sieg im Viererbob. Darunter befanden sich 4 deutsche Mannschaften, die mit einem sehr starken Nico Semmler auch den Gewinner stellten. Der Ilsenburger erwischte zwei hervorragende Läufe und fuhr zwei Mal Bestzeit. Ganz knapp am Podest vorbei beendete Maximilian Illmann das Rennen, bei dem neben Philipp Wobeto und Lukas Koller auch Joshua Tasche (Eintracht Frankfurt) zum Einsatz kam. Unmittelbar dahinter platzierte sich Hans Peter Hannighofer mit Issam Ammour, Tim Gessenhardt (ESC Erfurt) und Christian Röder (BRC Thüringen). Nicht an die gute Leistung im Zweier anknüpfen konnte Adam Ammour und musste sich mit seinem Team auf dem 7. Rang zufriedengeben.

 

Vierer mit Anschieber Tasche auf dem Podest


Auch die zweite Veranstaltung im Viererbob wurde zu einer sicheren Beute vom Team Semmler, das trotz mäßiger Startzeiten in beiden Läufen die schnellsten Zeiten fuhr. Deutlich verbessern konnte sich Illmann, der Lukas Koller durch Henrik Proske (WSV Königssee) ersetzt hatte. Gute Startzeiten waren der Grundstock für zwei saubere Abfahrten, wobei sie durch einen starken zweiten Lauf noch das lettische Team von Emils Cipulis überflügeln konnten.

Kalicki gewinnt Weltcup-Rennen


Zum Beginn der Weltcup-Saison fuhr das deutsche Team über den großen Teich ins kanadische Whistler. Mit dabei war auch Kim Kalicki (TuS Eintracht Wiesbaden), die ihren Saisonstart im Monobob auf der ihr seither nicht bekannten Olympiabahn von 2010 absolvierte. Bei regnerischem Wetter stellten sich auf der sehr anspruchsvollen Bahn lediglich 9 Starterinnen aus 4 Nationen dem Wettbewerb. Nach einem 6. Platz nach dem ersten Rennen zeigte Kalicki in der zweiten Abfahrt eine fehlerlose Leistung und belegte in der Endabrechnung Rang 5. Allerdings resultiert diese Verbesserung aus einem schweren Sturz von Laura Nolte (BSC Winterberg), die nach dem ersten Lauf geführt hatte. Nolte blieb zwar in der Wertung, rutsche aber auf Rang 7 zurück. Das gleiche Malheur widerfuhr im zweiten Lauf auch Lisa Buckwitz (BRC Thüringen), die nach ihrem Sturz jedoch wieder auf die Kufen kam aber viel Zeit verlor und daher über den letzten Platz nicht hinauskam. Gewonnen wurde das Rennen von Lokalmatadorin Bianca Ribi.
Einen Auftakt nach Maß feierte Kalicki hingegen im Zweierbob mit ihrer Anschieberin Anabel Galander (Mitteldeutscher SC Magdeburg). Nachdem sie im ersten Lauf hauchdünn hinter der Schweizer Paarung Hasler/Pasternack auf Platz 2 lag, drehte sie in der zweiten Fuhre ordentlich auf, profitiere ein wenig von einem kapitalen Fahrfehler der Eidgenossinnen und feierte bei der Saison-Premiere gleich einen Sieg. Dass letztendlich nur 7 Schlitten den Wettbewerb beendeten, soll ihre großartige Leistung nicht schmälern. Bundestrainer René Spieß sprach von einem verdienten Sieg auf dieser schwierigen Bahn und war mit den Leistungen der deutschen Damen zufrieden. Mit einer durchwachsenen Leistung, bei der sie zweimal nur knapp einem Sturz entgingen, belegten Laura Nolte und Tamara Seer (BC Bad Feilnbach/TuS Eintracht Wiesbaden) den 4. Platz.

Foto: Viesturs Lacis (in den gelben Jacken Kalicki/Galander hinten, Buckwitz/Seer vorne)

 

Hafer mit Glück im Unglück


Nach erheblichen Problemen im Training mit mehreren Stürzen schlug sich das deutsche Zweierbob-Trio auf der Hochgeschwindigkeitsstrecke im Wettbewerb hervorragend. Einmal mehr nicht zu schlagen war Doppel-Olympiasieger Francesco Friedrich (BSC Sachsen Oberbärenburg), der mit Alexander Schüller (SV Halle) ins Rennen gegangen war. Zweite wurden die sich mehr und mehr in der Weltspitze etablierenden Briten Brad Hall/Taylor Lawrence. Erstmals in Whistler auf einem Podestplatz fuhr Johannes Lochner (BC Stuttgart Solitude) mit seinem neuen Anschieber Erec Bruckert (BRC Thüringen).
Das gute deutsche Mannschaftsergebnis wurde von Christoph Hafer (Eintracht Frankfurt/BC Bad Feilnbach) mit Matthias Sommer (BSC Winterberg) auf Rang 5 abgerundet, obwohl die beiden am Start etwas Schwierigkeiten hatten und dabei wichtige Hundertstel liegen ließen.
Auch der erste Viererbob-Wettbewerb der Saison wurde eine sichere Beute des Teams von Friedrich, wobei das relativ kleine Teilnehmerfeld dessen Sieg nicht einfacher machte Trotz erheblicher Schmerzen im Brust-Wirbelbereich kämpfte sich Johannes Lochner mit seinen Mannen durch den Eiskanal, riskierte allerdings zu viel und so reichte es wegen einiger Fahrfehler am Ende mit deutlichem Rückstand nur zum 6. Platz.
Für Christoph Hafer, Michael Salzer (BC Stuttgart Solitude), Matthias Sommer und Tobias Schneider (BC Bad Feilnbach) dürfte das Rennen lange in unangenehmer Erinnerung bleiben. Im ersten Lauf rasten sie als 6. durch das Ziel um dann mit Schrecken erleben zu müssen, dass die Bremse versagte. Der Schlitten schoss weit über das Ende der Eisbahn hinaus, pflügte sich über Holzplanken und Beton und landete hart auf dem Asphalt. Zu Glück blieben alle 4 von schwereren Verletzungen verschont, aber der Bob war derartig beschädigt, dass an einen weiteren Start nicht zu denken war. Nach ersten Untersuchungen war es wohl ein mechanisches Problem, das zum fast völligen Ausfallen der Bremswirkung führte.

 

 

Europa-Cup in Lillehammer

 

Sehr guter Einstand für Maureen Zimmer

Saisoneröffnung war traditionell die Olympiabahn im norwegischen Lillehammer. Unter den Teilnehmern aus 17 Nationen waren aus Hessen Maureen Zimmer (BSC Sachsen Oberbärenburg/Eintracht Frankfurt) als einzige deutsche Starterin und der Gießener Adam Ammour. Die Damen absolvierten 2 Monobob-Rennen und Zimmer zog sich dabei sehr achtbar aus der Affäre. Im ersten Rennen überzeugte sie mit einem sehr guten 2. Platz und großem Vorsprung vor der Rumänin Andreea Grecu als Dritte. Nicht zu schlagen war die bereits im Vorjahr sehr starke Französin Margot Boch, die auch am nächsten Tag im zweiten Rennen dominierte. Hier lag eine Überraschung in der Luft als Zimmer nach dem 1. Lauf hauchdünn in Führung ging. Bis zur 4. Zeitnahme sah es im zweiten Lauf noch vielversprechend aus aber dann zerstörte ein leichter Fahrfehler alle Illusionen. Zimmer musste Boch vorbeiziehen lassen und wurde außerdem noch von der Belgierin Kelly van Petegern mit 4/100 Sekunden Vorsprung abgefangen.
„Mit diesen Ergebnissen können wir höchst zufrieden sein, obwohl vor allem im zweiten Rennen ein Sieg in Reichweite war“ kommentierte Landestrainer Tim Restle das Abschneiden von Zimmer, „ihr ist die gleiche Kurve zum Verhängnis geworden, die ihr schon im Training zu schaffen machte. Aber das Ergebnis weckt natürlich Hoffnungen für eine erfolgreiche Saison.“
Mit 30 Schlitten war im Zweierbob der Männer ein sehr starkes Teilnehmerfeld in Norwegen am Start, darunter befanden sich 4 deutsche Teams. Beide Wettbewerbe wurden von Maximilian Illmann (BSC Sachsen Oberbärenburg) beherrscht, der zuerst mit Philipp Wobeto (SC Potsdam) und im zweiten Rennen mit Lukas Koller (BC Bad Feilnbach) ins Rennen gegangen war. Zu Beginn seiner ersten echten Europa-Cup Saison schlug sich der Gießener Adam Ammour recht zufriedenstellend, denn im ersten Rennen erreichte er mit Benedikt Hertel (BRC Thüringen) Rang 8 und verbesserte sich im zweiten Wettbewerb auf Platz 5. Mit jeweils besten Startzeiten bewiesen die Zwei ihr Können und lediglich die fehlende Fahrpraxis verdarb ein besseres Resultat.


Joshua Tasche im Siegerteam


Die hervorragende Form von Illmann spiegelt sich auch im Viererbob, denn auch hier erwiesen sich sein Team als unschlagbar. Am ersten Rennen war auch Joshua Tasche (Eintracht Frankfurt) in seinem Schlitten und sicherte sich mit Henrik Proske sowie Philipp Wobeto einen deutlichen Sieg vor einem lettischen und einem französischen Vierer. Für Adam Ammour reichte es für den 12. Platz unter 17 Startern, womit er allerdings deutlich hinter den weiteren deutschen Mannschaften von Nico Semmler (4.) und Laurin Zern (10.) zurück lag. Beim zweiten Rennen vollendete Illmann seinen Triumph mit einem weiteren Sieg, wobei er jedoch Tasche durch Lukas Koller ersetzte. Ammour fuhr dieses Mal auf den 9. Rang nach vorne und platzierte sich knapp hinter Zern, der wie schon im ersten Rennen am Vortag Christoph Peth (Eintracht Frankfurt) als Anschieber einsetzte.
Bei den Damen setzte Maureen Zimmer ihre gute Performance fort. Allerdings kam sie erneut nicht an der Französin Margot Boch vorbei, die beide Rennen für sich entscheiden konnte. Im ersten Rennen schaffte mit Lauryn Siebert (BSC Winterberg) sie zweimal Startbestzeit, fuhr in der zweiten Abfahrt Bestzeit schaffte es aber nicht mehr das französische Dou von Platz 1 zu verdrängen. Nicht ganz so gut lief es im zweiten Rennen mit Sarah Neitz als Anschieberin, Martina Fontanive (Schweiz), am Vortag noch hinter Zimmer auf Rang 3, war dieses Mal einen Tick schneller und tauschte mit dem deutschen Team die Plätze. HBSV Präsidentin Erica Fischbach blickt mit berechtigtem Stolz auf den imponierenden Saisonstart ihrer Kufen-Künstler ist sich sicher, dass in den weiteren Rennen gute Ergebnisse erzielt werden.

Foto: privat

Klaus-Dieter Neumann

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